Premiere von Bernhards Der Theatermacher begeistert in Wien!
Premiere von Thomas Bernhards „Der Theatermacher“ am 28. Oktober 2025 im Theater in der Josefstadt unter Matthias Hartmann.

Premiere von Bernhards Der Theatermacher begeistert in Wien!
Am 28. Oktober 2025 ist Wien im Zeichen des Theaters und der Musik. Die Premiere von Thomas Bernhards renommiertem Stück „Der Theatermacher“ wurde im traditionsreichen Theater in der Josefstadt gefeiert. Inszeniert hat das Werk der ehemalige Burgtheaterdirektor Matthias Hartmann, der für seine kreativen Ansätze und packenden Regiekonzepte bekannt ist. Bernhards Stück gilt als skandalumwittert und zeigt die Abgründe und Höhen des Theaterlebens, was es zu einem idealen Werk für Hartmanns Regie macht. Dabei hat Hartmann eine bemerkenswerte Karriere vorzuweisen, die von seiner Zeit als Regieassistent bis hin zur Intendanz am Burgtheater reicht, wo er mit unterschiedlichen Inszenierungen für Aufsehen sorgte. Insbesondere seine Gestaltung von Klassikern und die Offenheit für experimentelle Stücke zeichnen seine Leitung aus. Laut ORF hat Hartmann unter anderem auch in seiner Funktion bei ServusTV und im Red Bull Media House eine wichtige Rolle gespielt, bevor er im Jahr 2025 das Zepter in der Inszenierung von „Der Theatermacher“ übernahm.
Ein weiterer spannender Programmpunkt des Tages war der Besuch von Johann-Philipp Spiegelfeld im Schloss Artstetten, wo er in der Sendung „Herrschaftszeiten“ seine Erfahrungen am Schnittplatz der Episode teilte. Dies zeigt einmal mehr, wie lebendig die österreichische Kulturszene ist und wie viele Talente hinter den Kulissen arbeiten.
Ehrungen für Johann Strauss
Zur gleichen Zeit fanden im Wiener Rathaus Feierlichkeiten anlässlich des 200. Geburtstags von Johann Strauss (Sohn) statt. Die Stadt würdigte die verschiedenen Facetten des Schaffens des Komponisten, dessen Melodien nach wie vor untrennbar mit der Geschichte Wiens verbunden sind. Strauss hat mit seinen unvergänglichen Werken das Stadtbild und den kulturellen Genuss nachhaltig geprägt.
Ein Blick auf die vielseitige Theaterlandschaft Wiens zeigt, dass das Johann-Strauß-Theater, eröffnet 1908, zur Geschichte des Wiener Operettentheaters gehört. Nach einer wechselhaften Geschichte, die von finanziellen Schwierigkeiten und Umbauten geprägt war, hat sich das Theater, mit dem beeindruckenden Fassungsraum von 1.192 Personen, einen Namen gemacht. Es ist das erste Wiener Operettentheater und ist bis heute ein fester Bestandteil des kulturellen Angebots in der Stadt. Die letzte große Umgestaltungsmaßnahme wurde 1978 vollzogen, als das alte Theater abgerissen wurde und ein Neubau entstand.
Ausblick
Durch die Kombination aus Theater und Musik, wie sie sowohl in den aktuellen Veranstaltungen als auch in der Geschichte des Johann-Strauß-Theaters und dem Schaffen von Matthias Hartmann zu sehen ist, bleibt Wien ein Zentrum der Kreativität und des kulturellen Austauschs. Die Stadt scheint bestens gerüstet für die kommenden kulturellen Herausforderungen und wird weiterhin als Schauplatz für innovative und bewegende Produktionen dienen.