Walzerkönig Johann Strauß: Ein Leben voller Musik und Leidenschaft!
Johann Strauß Sohn, der "Walzerkönig", feiert am 25. Oktober 2025 seinen 200. Geburtstag – ein bedeutendes Ereignis für Wien.

Walzerkönig Johann Strauß: Ein Leben voller Musik und Leidenschaft!
Am 25. Oktober 2025 feiert Wien einen ganz besonderen Geburtstag: den 200. Jahrestag des Geburts von Johann Strauss Sohn, dem legendären „Walzerkönig“. Der Komponist, der aus St. Ulrich bei Wien stammt, übertraf den Ruhm seines Vaters Johann Strauss Vater und gilt bis heute als einer der prägenden Köpfe der Wiener Musiktradition. Viele von uns kennen seine unvergänglichen Melodien, die nicht nur die Ballsäle Wiens, sondern auch die Herzen der Menschen weltweit erobert haben.
Johann Strauss Sohn wurde 1825 geboren und hatte von Beginn an eine enge Verbindung zur Musik. Seine Mutter, Anna Strauss, unterstützte seinen Wunsch, Musiker zu werden, obwohl sein Vater, der die Familie früh verließ, dies nicht gutheißte. Mit nur sechs Jahren komponierte er bereits seinen ersten Walzer und gab sein erstes Konzert 1844 im Casino Dommayer, das als großer Erfolg gefeiert wurde. Dieser frühe Durchbruch war der Startschuss für eine beeindruckende Karriere.
Der Walzerkrieg und die großen Erfolge
Der Wettstreit mit seinem Vater, bekannt als „Walzerkrieg“, dauerte fast fünf Jahre und brachte Johann Strauss viele Kompositionen, die im Laufe der Zeit zu Meisterwerken wurden. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1849 übernahm Strauss dessen Orchester und führte es bis in die Ballsaison mit großem Erfolg. Ein weiterer Höhepunkt in seiner Karriere war die Komposition des berühmten „Donauwalzers“ (An der schönen blauen Donau) im Jahr 1867, der bis heute als einer der bekanntesten Walzer gilt.
In den Jahren 1856 bis 1865 verbrachte Strauss seine Sommer in Pawlowsk bei St. Petersburg, wo er viele neue Werke schuf. Er wurde 1863 zum „k.k. Hofball-Musikdirektor“ ernannt und leitete bis 1871 alle Hofbälle. Diese Zeit war besonders fruchtbar, und seine erste Operette „Indigo und die vierzig Räuber“ feierte 1871 Premiere.
Persönliche Herausforderungen und romantische Verwicklungen
Doch trotz seines künstlerischen Erfolgs war das Leben von Johann Strauss auch von persönlichen Herausforderungen geprägt. Er heiratete dreimal, aber alle Ehen blieben kinderlos. Seine erste Frau, Henriette Treffz, auch Jetty genannt, spielte eine zentrale Rolle in seiner Karriere, indem sie ihn dazu ermutigte, vom Ballmusikgeschäft zum Komponieren überzugehen. Nach Jets Tod heiratete er Lili, die ihn jedoch nach vier Jahren verließ. Sein drittes Eheglück mit Adele hatte eine wichtige Einflussnahme auf seine Musik, etwa beim Werk „Ritter Pásmán“.
Von seinen zahlreichen Kompositionen sind seine bekanntesten Werke die Operette „Die Fledermaus“ sowie das Ballett „Eine Nacht in Venedig“. Insgesamt hinterließ Strauss ein umfangreiches Werk von über 500 Walzern, Polkas und Märschen, die bis heute in den Konzertsälen der Welt gespielt werden.
Ein Vermächtnis, das bleibt
Johann Strauss Sohn starb am 3. Juni 1899 an einer Lungenentzündung, aber sein musikalisches Erbe lebt weiter. Seine Werke sind Teil der kulturellen Identität Wiens und finden auch heute noch großen Anklang. Zahlreiche Denkmäler, wie das Johann-Strauß-Denkmal im Wiener Stadtpark, erinnern an den großartigen Komponisten. Auch verschiedene Johann-Strauss-Gesellschaften weltweit widmen sich seinem Leben und Schaffen.
Sein Einfluss auf die „Goldene Ära der Wiener Operette“ ist unbestritten, und seine Musik wird auch weiterhin von Generation zu Generation weitergegeben. In Wien wird der 200. Geburtstag von Johann Strauss Sohn deshalb gebührend gefeiert, und seine Melodien werden sicher noch lange in unseren Ohren nachklingen. Wie eine sorgfältig geschriebene Partitur verbindet seine Musik das Gestern mit dem Heute und macht das Leben im Wiener Walzer-Rhythmus lebendig.