Preiserhöhungen in Wiens Bädern: Ab 2026 wird's teurer!
Ab 1. Januar 2026 steigen die Eintrittspreise in Wiens Bädern um 6,37 %. Gründe sind gesetzliche Vorgaben und der Verbraucherpreisindex.

Preiserhöhungen in Wiens Bädern: Ab 2026 wird's teurer!
Ein Blick auf die kommenden Änderungen in Wiens Bädern: Ab dem 1. Januar 2026 müssen Badefreunde etwas tiefer in die Tasche greifen. Denn die Eintrittspreise werden um durchschnittlich 6,37 Prozent angehoben, wie die Stadtverwaltung bekanntgab. Das Büro von Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) hat die Preiserhöhung offiziell bestätigt. Die letzte Tariferhöhung fand bereits am 1. Januar 2024 statt, und die neue Anpassung basiert auf dem Verbraucherpreisindex (VPI), der seitdem um mehr als drei Prozent gestiegen ist, so berichtet meinbezirk.at.
Die vergangene Badesaison war für die Stadt Wien nicht optimal. Mit 1,74 Millionen Besucher:innen verzeichnete man 500.000 weniger als im Jahr zuvor. Verantwortlich dafür waren das wechselhafte und regnerische Wetter, was viele Menschen vom Schwimmen abgehalten hat. Trotz dieser Rückgänge ist die Stadt bemüht, einen sozialen Kurs zu fahren und die Bäder für Familien und Kinder weiterhin attraktiv zu halten.
Die neuen Preise im Detail
Für alle, die in den städtischen Bädern einen Sprung ins kühle Nass wagen wollen, hier eine Übersicht der neuen Eintrittspreise. Ab 2026 gelten folgende Tarife:
- Einzelkarte für Erwachsene: 8,10 Euro (statt 7,60 Euro)
- Halbjahreskarte: 170,10 Euro (kaum 11 Euro mehr)
- Einzelkarte für Jugendliche (15 bis 18 Jahre): 4,60 Euro (30 Cent teurer)
- Kinder (2011 bis 2018): 2,80 Euro (statt 2,60 Euro)
- Erwachsene ermäßigt: 6,10 Euro (statt 5,70 Euro)
- Familienkarte (Erwachsener und Kind): 9,60 Euro (statt 9 Euro)
- Bonuskarte 5 + 1 gratis: 48 Euro (statt 45 Euro)
- Bonuskarte 10 + 3 gratis: 96 Euro (statt 90 Euro)
Die Stadt garantiert jedoch, dass Kleinkinder bis 6 Jahre weiterhin kostenlosen Zugang haben und dass auch die Familienbäder für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren kostenlos bleiben. Diese Maßnahmen sollen helfen, Familien die Nutzung der Bäder zu erleichtern, auch wenn die Preise steigen.
Kritik aus der Opposition
Wie gewohnt bleibt die politische Reaktion nicht aus. Erste kritische Stimmen kommen vor allem von der ÖVP Wien. Bäder- und Familiensprecherin Sabine Keri äußerte Bedenken zur sozialen Verantwortung der Stadtregierung. Es wird befürchtet, dass die Preiserhöhungen insbesondere für weniger wohlhabende Familien ein zusätzlicher finanzieller Druck darstellen.
Die Stadt Wien versucht, mit diesen Anpassungen die Qualität der Bäder und die Serviceleistungen aufrechtzuerhalten und geht davon aus, dass trotz der Preiseinpassung viele Wiener:innen auch im nächsten Jahr wieder die städtischen Bäder besuchen werden. Aktuelle Informationen zu den Eintritten und den Entwicklungen in den Wiener Bädern können auf den Webseiten wie oe24.at verfolgt werden.