Wien-Floridsdorf: Frau bedroht Polizisten mit Messern und Leiter!

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In Wien-Floridsdorf wurden zwei psychisch kranke Personen von der Polizei festgenommen, nachdem sie in U-Bahn-Stationen auffällig wurden.

In Wien-Floridsdorf wurden zwei psychisch kranke Personen von der Polizei festgenommen, nachdem sie in U-Bahn-Stationen auffällig wurden.
In Wien-Floridsdorf wurden zwei psychisch kranke Personen von der Polizei festgenommen, nachdem sie in U-Bahn-Stationen auffällig wurden.

Wien-Floridsdorf: Frau bedroht Polizisten mit Messern und Leiter!

In der gestrigen Nacht, am 30. August, kam es in Wien-Floridsdorf zu einem dramatischen Vorfall, der in den sozialen Medien für Aufsehen sorgte. Eine Frau wurde in einer U-Bahn-Station beobachtet, wie sie mit einer Leiter wild um sich schlug und dabei immer wieder mit Messern drohte. Zeugen alarmierten umgehend die Polizei, die jedoch zunächst nicht mehr vor Ort war, als die Beamten eintrafen. Doch die Suche blieb nicht erfolglos: Im nahegelegenen Julius-Ficker-Straße konnte die Frau mit der Leiter in der Hand schließlich aufgespürt werden. Trotz mehrfacher Aufforderungen der Polizei, stehen zu bleiben, ignorierte sie die Anweisungen.

Wie vienna.at berichtet, hielt die Frau ein Messer in ihrer Umhängetasche. Nachdem ihr die Polizei die Leiter abnehmen konnte, holte sie zwei Messer hervor und ging aggressiv auf die Beamten zu. Die Situation eskalierte, und ein Warnschuss wurde in den Boden abgegeben, da die Frau nicht aufhören wollte, mit den Messern zu drohen. Erst als die WEGA (Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung) hinzugezogen wurde und der Einsatz eines Tasers angedroht wurde, konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Die 30-Jährige wurde schließlich vorläufig festgenommen und zeigte Anzeichen eines psychischen Ausnahmezustandes, weshalb sie einem Amtsarzt vorgeführt wurde.

Psycho-Notfälle in der Stadt

Psychische Notlagen scheinen derzeit ein wiederkehrendes Problem in der Wiener Innenstadt zu sein. Denn erst vor kurzem kam es zu einem weiteren Vorfall, als ein psychisch kranker Mann gegen 0:30 Uhr auf den Gleisen der U3 entdeckt wurde. Er saß einige Meter im Tunnel, nicht direkt im Stationsbereich. Auch hier mussten Passagiere die Polizei verständigen, was dazu führte, dass ein einfahrender U-Bahn-Zug rund 20 Minuten in der Station halten musste. Für die Passagiere kam es zu längeren Wartezeiten, und mehrere Züge hatten Verspätung. Laut einem Sprecher der Wiener Linien, Daniel Amann, ist es in solchen Fällen ratsam, sofort eine Sicherheits-Einrichtung wie einen Zug-Notstopp zu nutzen, um die Situation schnell zu entschärfen.

Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die drängenden Fragen der psychischen Gesundheit in der Stadt. In den letzten Jahren hat das RKI (Robert Koch-Institut) die psychische Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland und darüber hinaus untersucht. Im Rahmen der nationalen Mental Health Surveillance (MHS) werden Kernindikatoren der psychischen Gesundheit systematisch erfasst und kontinuierlich berichtet. Diese Erhebungen sind besonders wichtig, um trends in der psychischen Gesundheit während krisenhafter Zeiten, wie der COVID-19-Pandemie, besser zu verstehen und präventive Maßnahmen zu entwickeln RKI informiert.

In Anbetracht dieser aktuellen Vorfälle ist es entscheidend, dass Gesellschaft und Stadtverwaltung verstärkt auf die Unterstützung psychisch erkrankter Personen setzen. Um auch in Zukunft diese gefährlichen Situationen zu vermeiden, hat Wien das Potenzial, durch gezielte Hilfsangebote und Informationskampagnen die Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen.