Vandalismus im Gebetsgarten: Floridsdorfer fordern Schutz für Glaubensorte!

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Vandalismus im Gebetsgarten Floridsdorf: Zerstörung religiöser Symbole löst politische Empörung und Forderungen nach Maßnahmen aus.

Vandalismus im Gebetsgarten Floridsdorf: Zerstörung religiöser Symbole löst politische Empörung und Forderungen nach Maßnahmen aus.
Vandalismus im Gebetsgarten Floridsdorf: Zerstörung religiöser Symbole löst politische Empörung und Forderungen nach Maßnahmen aus.

Vandalismus im Gebetsgarten: Floridsdorfer fordern Schutz für Glaubensorte!

Im Gebetsgarten Floridsdorf, der regelmäßig für Andacht und religiöse Feste genutzt wird, kam es in der Nacht auf Samstag zu massiven Vandalismus-Vorfällen. Wie exxpress berichtet, wurden verschiedene Gebetsfiguren und Kruzifixe rundherum stark beschädigt. Der Anschlag ist der zweite dieser Art in den letzten Jahren und wirft ein dunkles Licht auf den Umgang mit religiösen Orten in der Region.

Die Zerstörungen sind erschreckend: Eine Jesus-Statue wurde verunstaltet, indem ihr Kopf abgeschlagen und Mund sowie Nase abgetrennt wurden. Bei einer Marienstatue blieb nur noch Trümmerwerk übrig, denn auch hier wurden Kopf und Oberkörper abgehackt. Die Polizei hat umgehend die Ermittlungen wegen schwerer Sachbeschädigung gegen unbekannte Täter aufgenommen, wie meinbezirk berichtet.

Politische Reaktionen auf den Vandalismus

Die politische Landschaft in Floridsdorf reagiert entsetzt auf die Angriffe. Bezirksrat Alexander Jansa von der ÖVP sieht in diesen Gewalttaten ein Zeichen tiefen Hasses gegenüber Glaubensplätzen. Seine Parteikollegin, Klubobfrau Victoria Mayer, kündigte an, den Vorfall im politischen Diskurs aufzugreifen. Auch die FPÖ fordert eine zügige Untersuchung der Täter. Wolfgang Irschik, der Bezirksparteiobmann, sprach von einer religiös motivierten Tat und insistierte auf der Notwendigkeit von Konsequenzen.

Die Grünen äußerten sich unmissverständlich, dass Vandalismus niemals entschuldbar sei, während Neos-Obfrau Judith Lederer die Hoffnung auf schnelle Aufklärung der Vorfälle kundtat. Ebenso verurteilte Astrid Pany, die stellvertretende Bezirksvorsteherin der SPÖ, das Geschehene und verlangte Verantwortlichkeit der Täter.

Hintergrund zu religiöser Intoleranz

Die Vorfälle in Floridsdorf spiegeln eine besorgniserregende Entwicklung wider, die laut einer umfassenden Studie des Observatory On Intolerance And Discrimination Against Christians In Europe (OIDAC) im gesamten europäischen Raum zu beobachten ist. Der Bericht dokumentiert, dass Christen immer häufiger Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt sind. Die Direktorin Madeleine Enzlberger hebt hervor, dass dies nicht nur ein Zeichen von Unmodernität, sondern auch ein ernsthaftes Problem im Hinblick auf persönliche Freiheiten ist. Proteste gegen den christlichen Glauben, wie der in Floridsdorf, sind keine Einzelfälle.

Die Studie zeigt zudem, dass von 2019 bis 2020 antichristliche Hassverbrechen um 70 Prozent zugenommen haben, wobei Vandalismus an Kirchen und anderen christlichen Einrichtungen einen großen Teil ausmacht. In Deutschland wurden beispielsweise 255 Fälle dokumentiert. Diese alarmierenden Zahlen stellen die Verantwortlichen vor eine Herausforderung, die Dunkelziffer bleibt dabei leider hoch. Regina Polak, OSZE-Sonderbeauftragte, hat wiederholt auf die Notwendigkeit hingewiesen, mehr Transparenz und öffentliche Diskussionen über diese Verbrechen gegen Christen zu führen.

Der Vorfall im Gebetsgarten ist ein dramatischer Aufruf zur Achtsamkeit für den respektvollen Umgang mit religiösen Symbolen und ein Zeichen dafür, dass auch in unseren Städten eine Auseinandersetzung mit Intoleranz dringend notwendig ist.