Wiener Firmen setzen auf LGBTIQ: Vielfalt bringt wirtschaftliche Vorteile!
Wien präsentiert Studie zur LGBTIQ-Inklusion in Unternehmen: 60% setzen auf Vielfalt, 38% aktiv für LGBTIQ.

Wiener Firmen setzen auf LGBTIQ: Vielfalt bringt wirtschaftliche Vorteile!
Wiener Unternehmen setzen auf Vielfalt und LGBTIQ-Inklusion
In einer aktuellen Untersuchung, die im Auftrag der Stadt Wien durchgeführt wurde, zeigt sich, dass rund 280 Wiener Unternehmen auf die Förderung von Vielfalt und die Inklusion von LGBTIQ-Personen setzen. Die Studie „Diversity Management in der Dimension LGBTIQ in Wiener Unternehmen“ belegt, dass 60% der befragten Betriebe Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt implementiert haben, wobei sich 38% der Unternehmen gezielt für die Inklusion von LGBTIQ-Personen engagieren. Das berichtet meinbezirk.at.
Positive Effekte und Herausforderungen
Die positiven Auswirkungen von LGBTIQ-freundlichen Maßnahmen sind unübersehbar. Unternehmen, die aktiv LGBTIQ-Diversität fördern, berichten von einem verbesserten Arbeitsklima und einer höheren Zufriedenheit unter den Mitarbeitenden. Zudem zeigen sich auch wirtschaftliche Vorteile durch eine stärkere Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen. Hier zeigt die Studie, dass 57% der Unternehmen externe Unterstützung in Anspruch nehmen, um geeignete Maßnahmen zu entwickeln. Ungeachtet dieser Fortschritte ist festzustellen, dass Diskriminierungserfahrungen im Arbeitskontext nach wie vor häufig sind, was dazu führt, dass viele LGBTIQ-Personen ungeoutet bleiben.
Was sagen die Politiker?
Bei einer Pressekonferenz, zu der unter anderem der Gemeinderat Thomas Weber (NEOS) und die Gemeinderätin Susanne Haase (SPÖ) sprachen, wurde die Bedeutung der Studie unterstrichen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Diversity Management ein essentielles Werkzeug für den offenen Umgang mit LGBTIQ-Themen im Berufsfeld darstellt. Auch Astrid G. Weinwurm-Wilhelm von Pride Biz Austria betonte die Notwendigkeit, Vielfalt strukturell zu verankern und Führungskräfte entsprechend zu sensibilisieren. presse.wien.gv.at verweist darauf, dass viele Unternehmen noch Verbesserungspotenzial hinsichtlich der Berücksichtigung geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung haben.
Handlungsempfehlungen und der Status Quo
Die Studie offenbart zudem, dass 23% der engagierten Unternehmen zwar Diversität berücksichtigen, jedoch Aspekte wie geschlechtliche Identität oder sexuelle Orientierung nicht thematisieren. Wichtigste Gründe dafür sind ein vermeintlich fehlender Bedarf und das mangelnde Bewusstsein für die Relevanz dieser Themen. Um hier gezielt gegensteuern zu können, empfehlen die Studienautoren, eine klare Verantwortung für das Diversity Management in der Unternehmensführung zu definieren sowie die Belegschaft aktiv einzubinden. Die Präsentation der Studie ist auch ein Aufruf zur Verbesserung der politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für LGBTIQ-Personen. Weitere Details finden Sie in der umfassenden Berichterstattung von OTS.
Insgesamt zeigt die Studie, dass Wiener Unternehmen ein gutes Händchen haben, wenn es um die Förderung von Vielfalt und LGBTIQ-Inklusion geht. Eine langanhaltende Verankerung dieser Themen könnte nicht nur das Betriebsklima weiter verbessern, sondern auch dazu beitragen, Diskriminierung im Arbeitsumfeld nachhaltig zu reduzieren.