Schock für Williams: Disqualifikation nach DRS-Panne im Qualifying!
Williams wurde bei der FIA wegen eines unerlaubten DRS-Systems disqualifiziert. Albon und Sainz starten nun von den Plätzen 19 und 20.

Schock für Williams: Disqualifikation nach DRS-Panne im Qualifying!
Die Formel 1-Saison ist voller Überraschungen, und der jüngste Rückschlag für das Williams-Team zeigt einmal mehr, wie schnell sich die Dinge am Rennwochenende ändern können. Am 4. Oktober 2025 gab die FIA bekannt, dass Williams aufgrund eines unerlaubten Einsatzes des Drag Reduction Systems (DRS) disqualifiziert wurde. Alex Albon und Carlos Sainz, die beim Qualifying ursprünglich die Plätze 12 und 13 erobert hatten, müssen nun das Rennen vom 19. und 20. Platz aus starten. Der Grund? Die technische Kontrolle brachte ans Licht, dass der DRS-Spalt im geöffneten Zustand die zulässigen 85 Millimeter überschritt, was zu einem nicht regelkonformen Heckflügel führte. Heute berichtet, dass der übermäßige DRS-Spalt vor allem einen unerlaubten Geschwindigkeitsvorteil verschaffte.
Wie funktioniert das DRS eigentlich? Seit seiner Einführung im Jahr 2011 sorgt dieses System dafür, dass Überholmanöver in der Formel 1 erleichtert werden, indem ein Teil des Heckflügels hydraulisch flacher gestellt wird. Dadurch reduziert sich der Luftwiderstand auf Geraden, was die Endgeschwindigkeit erhöht. Doch das Ganze hat seine Regeln: DRS darf nur genutzt werden, wenn der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug unter einer Sekunde beträgt und in festgelegten DRS-Zonen aktiviert wird. Bei der technischen Überprüfung von Williams stellte Jo Bauer, der technische Delegierte der FIA, fest, dass der Abstand zwischen den Elementen des Heckflügels das Maximum überschritt – eine klare Regelwidrigkeit.
Williams akzeptiert die Entscheidung
Teamchef James Vowles zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung, akzeptierte jedoch das Urteil der FIA. Er betonte, dass Williams niemals einen Leistungsvorteil anstreben wollte und plant, die internen Prozesse zu überprüfen, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden. „Wir hatten in der Qualifikation gute Chancen, die Top 10 zu erreichen, doch nun müssen wir von ganz hinten starten“, so Vowles. In den Trainingssitzungen war Carlos Sainz noch in den Top 10 platziert, was die Enttäuschung über die Disqualifikation nur verstärkt.
Die Disqualifikation von Williams ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Im Vorjahr mussten beide Haas-Boliden nach der Qualifikation beim Großen Preis von Monaco disqualifiziert werden. Die Rennkommissare unterstellten zwar keinen Vorsatz, doch die Regelverstöße beeinträchtigen das Rennglück nicht nur von Williams, sondern sorgen auch für Spannungen im gesamten Fahrerfeld.
Ein Rückblick auf DRS und die Technik
Das DRS hat in den letzten Jahren für regen Diskurs gesorgt. Während einige Fahrer die Möglichkeit, Überholmanöver zu erleichtern, loben, kritisieren andere es als potenzielles Sicherheitsrisiko. Einige Rennfahrer sehen DRS auch als unfairen Vorteil, da es oft den hinterherfahrenden Fahrern zugutekommt, was zu ungleichen Wettkampfbedingungen führt.
Will Williams aus diesem Rückschlag lernen und beim nächsten Rennen in Singapur neue Punkte erkämpfen? Vowles bleibt optimistisch und glaubt an die Leistungsfähigkeit des Autos. Das Team wird in den kommenden Tagen jede Möglichkeit nutzen, um sich bestmöglich auf das Rennen vorzubereiten – ganz gleich, von wo sie starten müssen. Der Grand Prix von Singapur wird zeigen, ob die Williams-Piloten das Ruder noch herumreißen können, auch von hinten gestartet.