Hochschule Campus Wien: Pronomenwahl für mehr Vielfalt ab 26. August!
Die Hochschule Campus Wien ermöglicht ab 26. August 2025 die Wahl persönlicher Pronomen, um Vielfalt und Gleichstellung zu fördern.

Hochschule Campus Wien: Pronomenwahl für mehr Vielfalt ab 26. August!
Die Hochschule Campus Wien setzt ab heute, dem 26. August 2025, ein starkes Zeichen für Vielfalt und Inklusion. Studienanfänger:innen und alle Studierenden haben nun die Möglichkeit, persönliche Pronomen direkt in ihrem Studierendenportal zu hinterlegen und sogar einen individuell gewählten Identitätsnamen zu beantragen. Dies soll nicht nur die Sichtbarkeit aller Geschlechtsidentitäten fördern, sondern auch ein diskriminierungsfreies Umfeld schaffen, das die Gleichstellung aller Studierenden unterstützt. meinbezirk.at berichtet, dass …
Die Hochschule betont, dass diese Maßnahmen auf ihrem klaren Bekenntnis zu Chancengleichheit und Diversität beruhen, das im Code of Conduct und im Gleichstellungs- und Diversitätsplan verankert ist. Rektor Heimo Sandtner hebt die Bedeutung einer respektvollen Ansprache hervor, indem die ausgewählten Pronomen in internen Systemen wie Anwesenheitslisten angezeigt werden, um eine inklusive Ansprache der Studierenden zu garantieren. Hier stehen fünf Optionen zur Auswahl: er/ihm, sie/ihr, they/them, keine Pronomen oder keine Angabe. Studierende, deren gesetzlicher Vorname nicht mit ihrer erlebten Geschlechtsidentität übereinstimmt, können ihren Identitätsnamen im Portal angeben. Dieser Name wird in sämtlichen internen Systemen verwendet, während der gesetzliche Name für rechtliche Vorgaben weiterhin gespeichert bleibt.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Mit etwa 8.500 Studierenden und fast 70 Studienprogrammen stärkt die Hochschule Campus Wien ihre Positionierung in der Bildungslandschaft. Hanna Wachtveitl, Mitglied im ÖH-Vorsitzteam, hebt die enorme Bedeutung der Pronomenwahl und der damit verbundenen Selbstbestimmung hervor. „Es ist entscheidend, dass wir die Hochschulkultur aktiv weiterentwickeln und die Stimmen aller Studierenden hören“, sagt Wachtveitl.
In der heutigen Gesellschaft ist es wichtig, dass gendersensible Sprache nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Hochschulbildung Eingang findet. Studien zeigen, dass die Verwendung des generischen Maskulinums Frauen und nicht-binäre Personen in Texten sprachlich unsichtbar macht. Vor diesem Hintergrund kann die Einführung genderneutraler Pronomen und Identitätsnamen auch zur Qualität der wissenschaftlichen Erkenntnisse und zur Chancengerechtigkeit beitragen. Die LMU befasst sich mit der Bedeutung gendersensibler Sprache für Forschung und Wissenschaft.
Vielfalt sichtbar machen
Die Hochschule Campus Wien geht außerdem den nächsten Schritt, um genderneutrale Strukturen zu schaffen. Ab sofort können auch im Bewerbungstool freiwillig Pronomen angegeben werden. Dies ist nicht nur ein Ausdruck von Respekt, sondern ein klarer Schritt, um die Sichtbarkeit aller Geschlechter zu fördern. Letztendlich soll dieses Engagement dazu beitragen, dass alle Studierenden, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität oder Religion, ein sicheres und respektiertes Lernumfeld vorfinden.
Insgesamt zeigt die Hochschule, dass sie ein gutes Händchen hat, wenn es darum geht, eine moderne und inklusive Bildungslandschaft zu fördern, die alle Geschlechter und Identitäten respektiert. Durch solche Initiativen kann eine positive Entwicklung hin zu mehr Diversität und Gleichstellung in der akademischen Welt vorangetrieben werden.