Wien gedenkt Mr. Opernball Richard Lugner: Ehrungen zum ersten Todestag

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Richard Lugner, bekannt als „Mr. Opernball“, verstarb am 12. August 2024 in Wien-Döbling. Ein Jahr später wird ihm in der Lugner City gedacht.

Richard Lugner, bekannt als „Mr. Opernball“, verstarb am 12. August 2024 in Wien-Döbling. Ein Jahr später wird ihm in der Lugner City gedacht.
Richard Lugner, bekannt als „Mr. Opernball“, verstarb am 12. August 2024 in Wien-Döbling. Ein Jahr später wird ihm in der Lugner City gedacht.

Wien gedenkt Mr. Opernball Richard Lugner: Ehrungen zum ersten Todestag

Ein Jahr nach dem Tod von Richard Lugner, besser bekannt als „Mr. Opernball“, wird Wien ihn mit einer besonderen Ehrung gedenken. Der charismatische Bauunternehmer und Entertainer verstarb am 12. August 2024 in seiner Döblinger Villa im Alter von 91 Jahren und hinterlässt ein bleibendes Erbe. Am ersten Todestag wird seine Wachsfigur in der berühmten Lugner City ausgestellt, einem der größten und bekanntesten Einkaufszentren Österreichs, das er selbst ins Leben rief.

Richard Lugner wurde am 11. Oktober 1932 in Wien geboren. Bereits in den 1960er-Jahren gründete er die „Lugner Bau- und Immobiliengesellschaft“, nachdem er seine Ausbildung zum Baumeister abgeschlossen hatte. Neben der Errichtung zahlreicher markanter Bauwerke, wie der Moschee am Bruckhaufen und der Renovierung des Stadttempels, erlangte er vor allem durch die Eröffnung der Lugner City im Jahr 1990 große Bekanntheit. Ein Grundstück am Wiener Gürtel erwarb er zuvor für eine Million Euro und machte damit ein gutes Geschäft, das sich bis heute auszahlt.

Ein Leben voller Höhepunkte

Doch nicht nur seine Bauprojekte machten ihn zum beliebten Wiener Original. Lugner war auch ein fixster Bestandteil des Wiener Opernballs, wo er mit internationalen Stargästen auftrat und stets für Schlagzeilen sorgte. Sein buntes Privatleben, mit insgesamt sechs Ehen und vier Kindern, sowie seine Auftritte in Reality-Shows waren ebenfalls Teil seines Charismas. Als „Society-Löwe“ war er in der Wiener Gesellschaft allgegenwärtig und trug maßgeblich zur Unterhaltung der Stadt bei.

Die Würdigung seines Lebens geht jedoch über das Jahr 2025 hinaus. Bereits bei seinem Requiem im Stephansdom und der Trauermesse in der Kaasgrabenkirche sammelten sich hunderte Fans und Weggefährten, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Prominente Persönlichkeiten, darunter Bürgermeister Michael Ludwig und Altkanzler Nehammer, sprachen von Lugner als einem bedeutenden Baumeister und einem „österreichischen Original“. Der Zusammenhalt der Wiener Bevölkerung in dieser schweren Zeit war unübersehbar.

Zukunftsperspektiven für Lugner

Um Richard Lugners Andenken zu bewahren, planen lokale Politiker, einen Platz oder einen Weg nach ihm zu benennen – idealerweise in der Nähe seines früheren Wohnorts in Grinzing. Ein entsprechender Antrag soll im September bei der zuständigen Behörde eingereicht werden. Lugner, der nicht nur Architekt sondern auch ein Politiker und Entertainer war, hat durch sein Wirken und seine Projekte einen bleibenden Eindruck hinterlassen, der auch künftig die Geschehnisse in Wien prägen könnte.

Sein Lebenswerk wird auch weiter in Erinnerung bleiben, nicht nur durch die städtischen Ehrungen, sondern auch durch die Erlebnisse und Erinnerungen, die er hinterließ. Seine Wachsfigur wird dabei nur ein Teil des Erbes sein, das „Mr. Opernball“ hinterlässt.

Wie Richard Lugner selbst einmal sagte: „Man soll das Leben genießen.“ Und das wird in Wien auch weiterhin sein Andenken tun.