Seniorenheim fordert 30er-Beschränkung: Demo für mehr Sicherheit!
Bewohner der Park Residenz Döbling demonstrieren am 24.09.2025 für eine Temporeduzierung auf 30 km/h zur Verbesserung der Sicherheit.

Seniorenheim fordert 30er-Beschränkung: Demo für mehr Sicherheit!
Gerade in einer Stadt wie Wien, wo das Leben pulsiert, steht die Sicherheit der älteren Bevölkerung besonders im Fokus. Die Bewohner und Mitarbeitenden der Park Residenz Döbling setzen sich aktiv für eine Temporeduzierung auf der Hartäckerstraße ein. Dieser etwa 300 Meter lange Abschnitt birgt für viele Seniorinnen und Senioren ein hohes Risiko, da Busse und Autos oft vorbeirauschen und damit gefährliche Situationen schaffen.
Am Mittwoch, den 24. September, ab 9 Uhr, wird vor der Park Residenz Döbling eine Demonstration unter dem Motto „30 km/h sind genug – Mehr Sicherheit für Bewohner und Mitarbeiter der Park Residenz Döbling“ stattfinden. Diese Veranstaltung hat zum Ziel, die Stadt Wien und die Wiener Linien zur Einsicht zu bewegen, dass eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 km/h die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöhen könnte. Bereits früher stellte Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) einen Antrag für diese Geschwindigkeitsbegrenzung, der jedoch im Februar 2023 abgewiesen wurde. Resch wird auch bei der Kundgebung anwesend sein, um die Forderungen der Demonstrierenden zu unterstützen, wie OTS berichtet.
Lasten der Verkehrswende
Die Wiener Linien befürchten indes, dass eine Temporeduzierung längere Fahrzeiten für die 40a-Buslinie zur Folge hätte, was die Organisation des öffentlichen Verkehrs beeinträchtigen könnte. Dies ist eine der Kernargumentationen, die den Dialog zwischen den Anwohnern und den Verkehrsbetrieben stark belasten. jedoch weist die Direktion der Park Residenz darauf hin, dass die Hartäckerstraße ohnehin relativ eng ist und Busse nicht mit hoher Geschwindigkeit fahren können. Diese Gegebenheit könnte die Argumentation der Wiener Linien unterminieren und sollte in künftigen Gesprächen berücksichtigt werden.
Um den Sicherheitsaspekt besser zu beleuchten, ist zu erwähnen, dass regelmäßig Maßnahmen zur Förderung der Sicherheit für Seniorinnen und Senioren in Wien ergriffen werden. So wird die Zusammenarbeit zwischen den Häusern zum Leben und der Wiener Polizei intensiviert. Diese Initiative ermöglicht es, ein sicheres Umfeld zu schaffen und die Lebensfreude der älteren Bevölkerung zu fördern, wobei der soziale Zusammenhalt gestärkt wird. Peter Hacker, Amtsführender Stadtrat für Soziales, betont die Wichtigkeit des Dialogs zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Gemeinden und Sicherheitsbehörden.
Gemeinsam für Sicherheit eintreten
Die demonstrierenden Bewohner und Mitarbeitenden der Park Residenz Döbling zeigen damit nicht nur Engagement für ihre direkte Umgebung, sondern tragen auch zu einem größeren Gespräch über die Sicherheit aller Senior*innen in Wien bei. Regelmäßige Informationsveranstaltungen, Schulungen und Beratungsangebote unterstützen diese Bemühungen. Ein Radar, der Autofahrer auf ihre Geschwindigkeit aufmerksam macht, wurde bereits für den Bereich aufgestellt, um ein Bewusstsein für die Gefahren zu schaffen.
Letzten Endes ist es das Ziel aller Akteure, dass nach der Demo weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in dieser kritischen Zone ergriffen werden. Sicherheit muss ein gemeinsames Anliegen sein, das in der Stadtgesellschaft vorangetrieben wird – denn wie heißt es so schön: „Miteinander ist man stärker!“