Krawall am Gleis 19: Lärm und Ärger bei neuer Eventlocation!

Krawall am Gleis 19: Lärm und Ärger bei neuer Eventlocation!

Gunoldstraße 12, 1190 Wien, Österreich - Im Herzen von Wien hat am 17.07.2025 die neue Open-Air-Eventlocation Gleis 19 in der Gunoldstraße 12 seine Türen geöffnet. Die Veranstaltungsstätte hat sich ein Pachtverhältnis für drei Jahre gesichert und plant, regelmäßig Musik-Events und Sporteinheiten anzubieten. Doch bereits kurz nach der Eröffnung gibt es erste Beschwerden von Anwohnern über unzumutbaren Lärm, insbesondere durch laute Musik und überwältigende Bassfrequenzen. Wie meinbezirk.at berichtet, wurde die Bezirksbehörde MA36 (Gewerbetechnik und Veranstaltungen) auf die Situation aufmerksam und stellte fest, dass eine der Musikveranstaltungen ohne die erforderliche Genehmigung durchgeführt wurde.

Diese unliebsame Überraschung für die Betreiber von Gleis 19 führte dazu, dass die Behörden die sofortige Einstellung der Musikdarbietung anordnen mussten. Das Resultat: Weitere geplante Veranstaltungen wurden abgesagt, da ein Strafverfahren eingeleitet wurde, weil die Musikanzeige nicht rechtzeitig eingereicht wurde. Die Szene sorgt aktuell für Gesprächsstoff unter den Anwohnern, die auf eine Einhaltung der Lautstärke-Grenzwerte pochen, die von der Behörde vorgeschrieben sind.

Die Herausforderung des Lärmschutzes

Das Thema Lärmschutz ist ein heikles. Oft bringen Veranstaltungen nicht nur Freude, sondern auch durchdringenden Lärm mit sich, der die Nachbarschaft belasten kann. Hier hat die Kanzlei Herfurtner wichtige Informationen dazu, wie Veranstalter gesetzliche Vorgaben erfüllen müssen. Die Lärmschutzverordnung regelt unter anderem den Umgang mit Veranstaltungen und definiert Immissionsrichtwerte für verschiedene Gebiete. So gilt in reinen Wohngebieten tagsüber ein maximaler Lärmpegel von 50 dB(A), nachts sind es nur noch 35 dB(A).

Wie aus den aktuellen Herausforderungen des Gleis 19 hervorgeht, ist es für Veranstalter unerlässlich, Lärmpegel kontinuierlich zu messen und geeignete Maßnahmen zur Einhaltung der Lärmschutzvorgaben zu ergreifen. Dazu zählen unter anderem der Einsatz von mobilen Lärmschutzwänden, die strategische Positionierung von Lautsprechern sowie technische Maßnahmen wie Limiter in der Musikanlage.

Wege zur Verbesserung der Nachbarschaftsbeziehungen

Die Betreiber von Gleis 19 möchten den Dialog mit den Anwohnern suchen, um Missverständnisse auszuräumen und nachbarliche Beziehungen zu stärken. „Wir sind uns bewusst, dass wir für die Menschen hier im Viertel da sind, und arbeiten an Lösungen“, so die Leitung der Eventlocation. Geplant sind unter anderem technische Maßnahmen, um Lärm deutlich zu reduzieren. Zudem wird über Anwohnerinformationen diskutiert, um ein Miteinander zu fördern.

Wie berlin.de informiert, sind Regelungen zur Genehmigung von Veranstaltungen wichtig, um sicherzustellen, dass das öffentliche Interesse gegenüber den Ruhebedürfnissen der Nachbarn abgewogen wird. Hierbei ist es entscheidend, dass durch Wiederholung von Veranstaltungen nicht die Lärmschutzinteressen Dritter unnötig eingeschränkt werden.

Die ersten Wochen im Gleis 19 werden zeigen, ob das Konzept aus Kunst und Kultur mit verantwortungsvollem Lärmschutz harmoniert oder ob es weitere Beschwerden geben wird. Die Wiener Community bleibt auf jeden Fall an der Sache dran und hofft auf eine positive Entwicklung.

Details
OrtGunoldstraße 12, 1190 Wien, Österreich
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