Fair-Play-Team in Döbling: Neue Anlaufstelle für respektvolles Miteinander
Das Fair-Play-Team erweitert seine Aktivitäten nach Döbling, um ein respektvolles Miteinander zu fördern und Unterstützung anzubieten.

Fair-Play-Team in Döbling: Neue Anlaufstelle für respektvolles Miteinander
Das Währinger Fair-Play-Team sorgt nun auch im Bezirk Döbling für ein besseres Miteinander. Die Initiative, die seit 2010 in Währing aktiv ist, wurde kürzlich aufgestockt und wird nun von sechs engagierten Mitgliedern geleitet. Diese agieren seit August als Vermittler zwischen verschiedenen Personeng ruppen, um eine respektvolle und faire Interaktion zu fördern. Die Ausweitung über Bezirksgrenzen hinweg wurde als notwendig erachtet, da Währing und Döbling, obwohl keine Brennpunktbezirke, stark durchmischte Bevölkerungen aufweisen.
Die neue Anlaufstelle in der Billrothstraße 61 wird barrierefrei gestaltet und bietet anonyme, kostenlose Beratung für alle Interessierten. Die Finanzierung der Initiative erfolgt aus den Bezirksbudgets, wobei eine Summe von etwa 156.000 Euro für den Bezirk Döbling eingeplant wurde. Bezirksvorsteher Daniel Resch von der ÖVP sieht die neue Struktur als optimal, um das Angebot zu verbessern. Auch Bezirksvizin Mahboobeh Bayat von der SPÖ hebt hervor, wie wichtig der öffentliche Raum als gemeinsames Wohnzimmer der Menschen ist. Unterstützung erhält das Fair-Play-Team außerdem von Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne), die auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden betont.
Die Mission der Fairplay-Initiative
Gegründet im Jahr 1997 im Rahmen des Europäischen Jahres gegen Rassismus, ist die Fairplay-Initiative am Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation (VIDC) angesiedelt. Sie setzt sich für Antidiskriminierung, soziale Inklusion sowie Menschenrechte im Sport ein und betrachtet ihre Mission als unverzichtbar für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Die Themenschwerpunkte sind umfassend: vom Einsatz gegen Diskriminierung über die Förderung von Vielfalt bis hin zur Prävention von Extremismus.
Besonders wichtig ist der Initiative die Schaffung einer solidarischen und nachhaltigen Sportkultur ohne Ausgrenzung. Zu den Aktivitäten zählen Kampagnen- und Bildungsarbeit, die positive Strategien für Vereine und Initiativen aufzeigt, aber auch die Unterstützung marginalisierter Gruppen, sodass sie gleichberechtigt und aktiv am Sport teilnehmen können. Die Fairplay-Initiative wird dabei von verschiedenen Förderern unterstützt, darunter das Österreichische Sportministerium, die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit sowie die UEFA.
Jugendliche und ihr Platz in der Gesellschaft
Ein weiterer Aspekt, der in Zusammenhang mit der Arbeit des Fair-Play-Teams steht, ist die oft unsichtbare Rolle der Jugendlichen in der Gesellschaft. Laut Berichten aus der unser-waehring.at fühlen sich viele junge Leute in ihrem Urbanen Umfeld nicht ausreichend wahrgenommen. Hier könnte das Fair-Play-Team durch seine Initiativen und Angebote auf echte Bedürfnisse reagieren und somit einen wertvollen Beitrag zur Sichtbarkeit und Inklusion von Jugendlichen leisten.
In Zeiten, in denen soziale Interaktionen oft durch Vorurteile und Missverständnisse belastet sind, sind solche Initiativen unerlässlich. Das Fair-Play-Team hat ein gutes Händchen, in Problemfeldern zu intervenieren und fördert eine Atmosphäre des Respekts und der Akzeptanz – nicht nur in Währing, sondern nun auch in Döbling.