Deutschland beim ESC 2025: Baller überzeugt trotz 15. Platz!

Basel, Schweiz - Der Eurovision Song Contest 2025 hat in der Nacht vom 17. auf den 18. Mai in Basel, Schweiz, die Musikwelt wieder einmal in seinen Bann gezogen. Über 170 Millionen Zuschauer:innen weltweit verfolgten das Spektakel, bei dem das Duett Abor & Tynna für Deutschland mit ihrem Beitrag „Baller“ auf den 15. Platz kam. Das Ergebnis wurde zwar hinter den Erwartungen des Acts und von Stefan Raab verortet, jedoch als nicht als Flop gewertet. In den letzten Jahren hat Deutschland oft mit Platzierungen zu kämpfen, die eher im unteren Bereich der Tabelle angesiedelt sind. Hier liegt die letzte Top-Platzierung von Michael Schulte mit dem 4. Platz im Jahr 2018 noch frisch im Gedächtnis, so Statista.

Trotz des mäßigen abschneidens konnte „Baller“ in den globalen Charts in der Woche vom 31. Mai den 80. Platz erreichen und überwältigte dabei zahlreiche andere ESC-Beiträge, wie das estnische „Espresso Macchiato“ von Tommy Cash, das Platz 93 belegte, oder den schwedischen Beitrag „Bara Bada Bastu“ von KAJ, der nur auf Platz 123 landete. Selbst das Siegerlied „Wasted Love“ von JJ kam nicht über Platz 167 hinaus. Diese Zahlen belegen, dass „Baller“ auf internationaler Ebene ein heißes Eisen ist und viele Fans seine kommerzielle Strahlkraft hervorhoben.

Die deutsche Musical-Karte

Die Herausforderung für Deutschland beim ESC ist nicht neu. In den letzten Jahren besetzte das Land häufig die letzten oder vorletzten Plätze, was das Interesse der Zuschauer:innen beeinträchtigte. Trotzdem schalteten 2025 in Deutschland rund 8,55 Millionen Menschen ein, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, was Hoffnung gibt, dass der ESC weiterhin ein relevantes TV-Ereignis bleibt – auch wenn es in den letzten Jahren einen leichten Rückgang der globalen Einschaltquoten gab. Die höchste Zuschauerzahl für Deutschland wurde in den Jahren 1980 und 2010 registriert.

Deutschland hat insgesamt zwei Male den Sieg errungen. Nicole holte 1982 mit „Ein bisschen Frieden“ und Lena 2010 mit „Satellite“ den ersten Platz. Im Gegensatz dazu kann Österreich nun auf eine Gesamtzahl von drei Gewinnen zurückblicken. Der Wettbewerb selbst, der von der Europäischen Rundfunkunion organisiert wird und erstmals 1956 stattfand, hat in seiner 69. Ausgabe gezeigt, dass der Kampf um den Sieg nie an Intensität verliert, wie Merkur berichtet.

Für Fans der Musik und der bunten Eurovision-Welt bleibt also die Frage: Wie wird Deutschland seine Karten für zukünftige Wettbewerbe neu mischen? Die Erfolgsgeschichte des ESC zeigt, dass alles möglich ist, der Weg dorthin allerdings oft steinig ist. Bis die nächste Bühne in greifbare Nähe kommt, bleibt „Baller“ ein frischer Wind in der deutschen Musiklandschaft und ein Zeichen für die internationale Resonanz, die ein Song erzeugen kann – auch wenn das Punktesystem nicht immer fair zu sein scheint.

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Ort Basel, Schweiz
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