Fritz Wotruba: Große Kunstschau im Belvedere zum 50. Todestag!

Fritz Wotruba: Große Kunstschau im Belvedere zum 50. Todestag!

Belvederegasse 21, 1030 Wien, Österreich - Im kommenden Jahr wird im Belvedere 21 in Wien eine gesamte Ausstellung dem Schaffen von Fritz Wotruba gewidmet sein. Anlässlich seines 50. Todestags wird die Schau „Wotruba International“ vom 17. Juli 2025 bis 11. Jänner 2026 zu sehen sein. Leadersnet berichtet, dass sich die Ausstellung auf Wotrubas herausragende Rolle im internationalen Kunstbetrieb nach 1945 konzentriert.

Das Besondere an der Ausstellung wird die kühne Raumarchitektur sein, die den Besuchern ermöglicht, die spannungsvollen Dialoge zwischen Wotrubas Werken und denen seiner zeitgenössischen Mitstreiter:innen zu erleben. Diese Gruppe umfasst namhafte Künstler:innen wie Henry Moore, Alberto Giacometti und Louise Nevelson. Die kuratierten Werke zeigen, wie formale Reduktionen Teil eines größeren Diskurses über das Skulpturverständnis nach 1945 wurden, wie Belvedere ergänzend informiert.

Wotrubas Künstlerischer Werdegang

Doch wer war Fritz Wotruba eigentlich? Geboren am 23. April 1907 in Wien als jüngstes von acht Kindern, wuchs er in einem sozialdemokratisch geprägten Umfeld auf. Seine Eltern, Maria Kotsis und Adolf Wotruba, beeinflussten seine frühe künstlerische Entwicklung. Nach der Ausbildung in einer Gravur- und Stanzwerkstatt von 1921 bis 1925 besuchte Wotruba die Wiener Kunstgewerbeschule. Dort kam er in Kontakt mit dem Bildhauer Anton Hanak, was ihn in seiner Laufbahn entscheidend prägte, so Wikipedia.

Wotrubas künstlerischer Durchbruch gelang ihm mit seiner ersten Einzelausstellung im Museum Folkwang in Essen im Jahr 1931. Trotz politischer Unruhen, die ihn 1934 ins Exil in die Schweiz führten, blieb Wotruba bis zu seiner Rückkehr nach Österreich 1945 ein wichtiger Akteur im Kunstbetrieb. Hier wurde er zu einer prominenten Stimme der kulturellen Rekonstruktion im Nachkriegsösterreich und übernahm die Meisterklasse für Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste.

Einflussreiche Werke und Erbe

Wotrubas Werk ist bekannt für seine abstrakten menschlichen Körper aus Quader-, Rohr- und Zylinderformen. Seine Werke bieten künstlerische Reflexionen über die Menschen und ihre besonderen Beziehungen zueinander, ein Thema, das viele moderne Künstler:innen und Denker:innen beschäftigte. Diese Fragen werden in der kommenden Ausstellung beleuchtet, die sowohl Skulpturen Wotrubas als auch Werke seiner zeitgenössischen Kollegen zeigen möchte.

Bis zu seinem Tod im Jahr 1975 schuf Wotruba bedeutende Werke, darunter die „Weibliche Kathedrale“ und die Wotrubakirche in Wien-Mauer. Sein Erbe lebt nicht nur in den Ausstellungen weiter, sondern auch in der Fritz-Wotruba-Promenade in Wien, die in den 1990er Jahren nach ihm benannt wurde. Die kommende Ausstellung im Belvedere 21 verspricht, einen wertvollen Beitrag zu seinem bleibenden Einfluss auf die österreichische Kunstszene zu leisten.