Totschnig besichtigt Wiens grüne Vorzeigebetriebe für Klimaschutz!
Totschnig besichtigt Wiens grüne Vorzeigebetriebe für Klimaschutz!
Wien, Österreich - Umwelt- und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) hatte am Freitag einen spannenden Tag in Wien, der ganz im Zeichen von Klimaschutz und wirtschaftlichem Erfolg stand. Totschnig besuchte zwei innovative Betriebe, die eindrucksvoll zeigen, wie man Umwelt- und Klimaschutz miteinander verbinden kann, ohne dabei auf Verbote zurückgreifen zu müssen. „Wir brauchen positive Beispiele“, betonte der Minister während seines Rundgangs und hinterließ damit einen bleibenden Eindruck.
Der erste Halt galt dem Gemüsebetrieb Merschl, einem über 100 Jahre alten Familienunternehmen, das mit einem beeindruckenden Kreislaufsystem arbeitet. Merschl setzt moderne Technologien ein, darunter eine Carbon-Capture-Anlage. Diese innovative Technik filtert CO₂ aus der Luft, um es als Dünger zu nutzen. Totschnig lobte den Betrieb als ein europäisches Vorzeigeprojekt für Kreislaufwirtschaft. Hier wird deutlich, dass altehrwürdige Traditionsunternehmen auch im Jahr 2025 noch eine zentrale Rolle im Hinblick auf moderne und nachhaltige Landwirtschaft spielen können.
Nachhaltige Technologien im Fokus
Ein weiteres Highlight des Besuchs war das Start-up Blün, das sich auf Aquaponik spezialisiert hat. Dieses spannende Konzept verbindet Fischzucht und Gemüseanbau in einem symbiotischen Kreislaufsystem. Durch die effiziente Nutzung von Wasser und die nahezu verlustfreie Wiederverwendung desselben wird die umweltfreundliche Produktion von Lebensmitteln gefördert. Totschnig stellte mit Nachdruck fest, wie wichtig Wasser als Lebensgrundlage gerade im Kontext des Klimawandels ist. Die Notwendigkeit solcher innovativer Ansätze ist unbestritten, schließlich ist die Nahrungsmittelproduktion für bis zu 37% der Treibhausgasemissionen verantwortlich, wie die IPCC-Studie von 2021 aufzeigt.
Die Dissertation von Gösta F. M. Baganz an der RWTH Aachen University beleuchtet zudem das große Potenzial von Aquaponik für nachhaltige urbane Entwicklung. Ihre Rolle wird besonders wichtig, wenn wir bedenken, dass bis 2050 rund 68% der Weltbevölkerung in Städten leben werden, wie die UN prognostiziert. Auch die Herausforderungen, wie der hohe Druck auf verfügbare Flächen in urbanen Regionen, müssen angegangen werden. Innovative Lösungen wie Aquaponik können dabei eine Antwort darstellen.
Vorzeigeprojekte für die Zukunft
Beide besuchten Betriebe stehen nicht nur für wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch für ökologische Verantwortung. Totschnig möchte solche Vorreiter hervorheben und aufzeigen, dass der Schutz des Klimas auch Innovation und Standortstärkung fördern kann. Er ist überzeugt: „Es gibt kein Widerspruch zwischen ökonomischen und ökologischen Zielen.“ Damit rückt er das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus der gesellschaftlichen Diskussion und zeigt, wie wichtig es ist, dass Unternehmen und Politik Hand in Hand arbeiten.
Die Sichtweise von Totschnig könnte also nicht zeitgemäßer sein. Denn in einer Welt, in der Klimawandel und Urbanisierung voranschreiten, ist es unabdingbar, dass wir innovative Schritte in die richtige Richtung machen. Die Kombination aus erfolgreichem Unternehmertum und nachhaltigen Praktiken ist ein Weg, der die Zukunft der Lebensmittelproduktion revolutionieren kann und gleichzeitig neue Arbeitsplätze schafft. Angesichts dieser positiven Beispiele wird deutlich: Klimaschutz kann auch Wirtschaftswachstum bedeuten.
In Wien tut sich also einiges, und das ist ganz im Sinn aller, die an eine grünere Zukunft glauben.
Weitere Informationen zu den Themen Aquaponik und nachhaltige Entwicklung können im umfassenden Studienwerk von RWTH Aachen University nachgelesen werden oder auf MeinBezirk nachgeschaut werden.
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Ort | Wien, Österreich |
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