Wienerin wehrt sich gegen Übergriff – Täter flieht in letzter Sekunde!
Wienerin wehrt sich gegen Übergriff – Täter flieht in letzter Sekunde!
Matzleinsdorfer Platz, 1050 Wien, Österreich - Am Freitagnachmittag wurde eine 29-jährige Wienerin am Matzleinsdorfer Platz von einem Mann belästigt. Gegen 15 Uhr, als sie auf dem Weg zur S-Bahn war, zog der Mann sie von hinten an und versuchte, sie sexuell zu belästigen. Die Frau reagierte blitzschnell, schrie und setzte sich zur Wehr, was den Tatverdächtigen schließlich zur Flucht veranlasste, wie Heute berichtet. Ein Passant beobachtete den Vorfall, hielt sich aber zurück und sagte, er könne nichts machen, obwohl er die Polizei hätte informieren können.
Der Verdächtige, ein etwa 40-jähriger Afrikaner mit einer Größe zwischen 1,80 und 1,90 Metern, wurde später von der Polizei als amtsbekannt identifiziert. Er hatte bereits in der Vergangenheit wegen ähnlicher Delikte Vorstrafen angesammelt. Trotz dieser Geschichte wurde er von der Staatsanwaltschaft jedes Mal auf freiem Fuß angezeigt, was die Sorgen über die dunkle Zahl solcher Vorfälle verstärkt – ein Umstand, der auch in einer weiterer< a href="https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/kriminalitaet-und-sicherheit/gewalt-gegen-frauen">Statistik zu erkennen ist.
Wachsende Problematik der sexuellen Übergriffe in Wien
Die Belästigung in Wien ist alles andere als ein Einzelfall. Dieser Vorfall reiht sich ein in eine besorgniserregende Entwicklung von sexualisierten Übergriffen in den Wiener Bädern. Laut einem Bericht von MeinBezirk gab es in dieser Saison bereits 17 Vorfälle, darunter auch fünf Fälle sexueller Belästigung. Dies verdeutlicht, dass Frauen in öffentlichen Räumen oft Angst haben müssen und die Gesellschaft sich intensiver mit dieser Problematik auseinandersetzen sollte.
Die Wiener FPÖ fordert angesichts dieser Vorfälle mehr Präsenz von Polizisten in Freibädern, um der steigenden Zahl von Übergriffen entgegenzuwirken. Martin Kotinsky, Pressesprecher der Wiener Bäder, bestätigte, dass solche Vorfälle regelmäßig vorkommen und zwei MA 44-Mitarbeiter in der vergangenen Saison tätlich angegriffen wurden. Die Zahlen sind alarmierend: Im letzten Jahr gab es 36 Polizeieinsätze in 38 Bädern, was zeigt, dass es ein kontinuierliches Problem darstellt.
Zusätzlich zeigt eine Erhebung über Gewalt gegen Frauen, dass Betroffene überproportional oft mit Belästigung und Gewalt konfrontiert werden. Stalking, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und ähnliche Themen sind ernstzunehmende gesellschaftliche Herausforderungen, die in der Strategie für Gleichstellung der Geschlechter von der Europäischen Kommission angegangen werden sollen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen in Wiener Bädern ergriffen werden, um Frauen mehr Schutz zu bieten und solche Vorfälle zu reduzieren. Der Appell an Passanten, selbst zu handeln, wenn sie Zeugen solcher Übergriffe werden, könnte ebenfalls dazu beitragen, dass Täter schneller zur Rechenschaft gezogen werden.
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Ort | Matzleinsdorfer Platz, 1050 Wien, Österreich |
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