Entenfamilie in Wien: Küken in Gefahr – Wer rettet sie?

Entenfamilie in Wien: Küken in Gefahr – Wer rettet sie?

Kolonitzgasse, 1030 Wien, Österreich - In einem charmanten Innenhof in der Kolonitzgasse im 3. Bezirk von Wien entfaltet sich derzeit eine rührende Tiergeschichte. Ein Entenpärchen hat sich im Frühling in den Teich des Innenhofs verirrt, und die Entendame blieb dort, um Mitte Juni sechs putzmuntere Küken zur Welt zu bringen. Die kleinen Enten schwammen fröhlich im Teich, watschelten über die Wiese und versteckten sich unter der schützenden Flügeln ihrer Mutter. Die Hausbewohner waren von dem Anblick begeistert und verfolgten aufmerksam, wie die Entenfamilie ihren Alltag meisterte.

Doch die Freude über die neuen Bewohner war nur von kurzer Dauer. Das plötzliche Verschwinden der Küken trübte die Stimmung der Anrainer. Von anfänglich sechs Küken blieben schnell nur noch zwei übrig. Mein Bezirk berichtete, dass die Hausbewohner Alarm schlugen und die zuständige Magistratsabteilung für Wildtiere informierten, doch Hilfe blieb aus. Tragischerweise wurde ein verletztes Küken kopflos im Teich gefunden, was die Sorgen um die Überlebenschancen der verbleibenden Küken nur verstärkte. Raubtiere wie Raben und Ratten machen den Kleinen arg zu schaffen, und eine Mutter berichtet besorgt, dass ihre Tochter sich nicht mehr in den Garten traut.

Die Herausforderungen der Entenküken

Entenküken sind von Natur aus verletzlich, insbesondere in den ersten Lebenstagen. Laut ScienceAQ ist die Sterblichkeit in diesem Zeitraum erhöht, was viele Faktoren wie kaltes Wetter, Nahrungsmangel und vor allem Raubtiere betrifft. Auch die Jagd auf Entenküken bleibt eine Herausforderung. Sie müssen sich vor Feinden wie Füchsen, Waschbären oder Greifvögeln in Acht nehmen. Entenküken können in den ersten zehn Tagen noch nicht vollständig allein für sich sorgen und müssen in der Nähe ihrer Mutter bleiben, um seine Überlebenschancen zu erhöhen.

Die Küken verbringen ihre ersten Stunden nach dem Schlüpfen im Nest, bevor sie von der Mutter ins Wasser geführt werden. Ihre Eindeckung für den Wasserschutz erhalten die kleinen Enten schnell von der Entenmutter, die ihnen auch beibringt, was essbar ist. Diese Lernphasen sind entscheidend, um die Küken auf das Leben in der Natur vorzubereiten. Die Bewohner der Kolonitzgasse verfolgen mit Spannung, ob das letzte noch aktive Küken in der Lage sein wird, bis zum Ende des Sommers zu fliegen.

Vielfalt der Entenarten in Wien

In Wien sind verschiedene Entenarten zu beobachten. Die häufigste Art ist die Stockente, die mit ihrem bunten Gefieder ein beliebter Anblick ist. Männchen haben einen markanten grün-blauen Kopf, während die Weibchen durch ihre braune Färbung weniger auffallen. Auch die Mandarinente, bekannt für ihr farbenfrohes Gefieder, ist nicht zu übersehen. Die verschiedenen Entenarten spiegeln die Artenvielfalt wider, die in den Wiener Gewässern und Parkanlagen zu finden ist.

Die Anwohner hoffen nun, dass das letzte Küken stark genug ist, um der Gefahr der Raubtiere zu entkommen und letztendlich fliegen zu können. Eine tierische Geschichte, die für Sorgenfalten sorgt, aber auch für viel Freude und Unterstützung innerhalb der Gemeinschaft. Im Landhaus, wo die Natur und das urbane Leben aufeinandertreffen, bleibt abzuwarten, wie sich die Geschichte weiterhin entwickelt.

Details
OrtKolonitzgasse, 1030 Wien, Österreich
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