Küchenmesser-Terror an Tankstelle: 30-Jähriger bedroht junge Männer!
Küchenmesser-Terror an Tankstelle: 30-Jähriger bedroht junge Männer!
Grenzackerstraße, 1100 Wien, Österreich - In der Nacht zu Sonntag kam es an einer Tankstelle in Wien-Favoriten zu einem beunruhigenden Vorfall. Ein 30-jähriger Österreicher bedrohte eine Gruppe junger Männer im Alter von 16 bis 20 Jahren mit einem Küchenmesser. Der Vorfall ereignete sich kurz nach vier Uhr früh an der Tankstelle in der Grenzackerstraße, wo der Angreifer die jungen Männer verfolgte und lautstark Drohungen äußerte. „Den nächsten steche ich ab“, soll er dabei gesagt haben, bevor er auf die Gruppe zustürmte, wie Kosmo berichtet.
In Panik ließen die Männer ihr Fahrzeug an der Zapfsäule stehen und flüchteten, indem sie über einen Zaun kletterten. Wenige Minuten später hielten sie einen vorbeifahrenden Wagen an, dessen Fahrer ihnen eilends zur Hilfe kam. Währenddessen wurden die Behörden alarmiert. Die Polizei traf schnell am Ort des Geschehens ein und nahm den Täter noch vor Ort vorläufig fest. Bei ihm wurde das Küchenmesser im Rucksack gefunden und sichergestellt. Der 30-Jährige befindet sich mittlerweile in Polizeigewahrsam und wurde wegen gefährlicher Drohung angezeigt. Er behauptete zwar, das Messer gehöre einem Freund und er habe es nur zur Selbstverteidigung bei sich gehabt, doch die Polizei behandelt den Vorfall ernst.
Vorangegangene Gewalt in Favoriten
Der Vorfall ist besonders alarmierend, da er sich an derselben Tankstelle ereignete, an der vor zwei Monaten ein tödlicher Angriff stattfand. Trotz der besorgniserregenden Umstände sieht die Polizei keinen Zusammenhang zwischen diesen zwei Ereignissen. Die betroffenen jungen Männer berichteten zudem, dass sie die Drohungen des Angreifers am Telefon bereits vor dem Angriff hörten, was die Situation noch bedrohlicher erscheinen ließ.
In Wien ist die Kriminalität ein heikles Thema. Laut aktuellen Statistiken gab es im Jahr 2023 in Österreich rund 528.000 angezeigte Straftaten, wobei über ein Drittel davon in der Bundeshauptstadt verübt wurden. Die hohe Anzahl an registrierten Delikten macht deutlich, dass in der Stadt ein gewisses Sicherheitsbedürfnis besteht. Die Statistik zeigte auch, dass Ausländerkriminalität ein aktuelles Thema ist, da 2022 etwa 43 Prozent der Tatverdächtigen und Verurteilten Ausländer waren, wie Statista informiert.
Die Angst und Unsicherheit in der Bevölkerung scheinen zugenommen zu haben, auch wenn ein Großteil der Österreicher trotz aller Probleme Vertrauen in die Polizei hat. Knapp 77 Prozent der Bevölkerung unterstützen die Arbeit der Sicherheitskräfte. Dennoch sind Vorfälle wie der in Favoriten ein deutliches Zeichen, dass gewaltfreie Kommunikation und Deeskalation weiterhin Anliegen bei der Prävention von Gewaltkriminalität bleiben müssen.
Details | |
---|---|
Ort | Grenzackerstraße, 1100 Wien, Österreich |
Quellen |
Kommentare (0)