Klimawandel schlägt zu: Österreich meldet Rekordsommer und Millionenschäden!
Klimawandel schlägt zu: Österreich meldet Rekordsommer und Millionenschäden!
Wien, Österreich - In Wien und den umliegenden Regionen ist die Hitzewelle in vollem Gange. Während der Mai 2023 mit viel Regen und kühlen Temperaturen an die Sommerträume kaum erinnerte, erlebte der Juni einen regelrechten Temperatursturm und war der drittwärmste Juni aller Zeiten in Österreich. Diese extremen Wetterbedingungen sind nicht nur ein Zeichen des aktuellen Klimawandels, sondern auch Vorboten zukünftiger Herausforderungen, wie der Kurier berichtet.
Die Europa-Gastgeber sind nicht allein mit diesen Wetterextremen. Laut der Europäischen Umweltagentur (EEA) belaufen sich die wirtschaftlichen Schäden durch wetterbedingte Extremereignisse in 38 europäischen Staaten im Jahr 2023 auf mehr als 45 Milliarden Euro. In den letzten Jahren waren die Schäden noch höher, und seit 1980 überstiegen sie in Europa die Marke von 790 Milliarden Euro. Besonders die Schäden durch Überschwemmungen, Stürme, Wind und Hagel gehören zu den Hauptursachen für den finanziellen Verlust, während das Thema Versicherung oft zu kurz kommt. Viele Schäden sind nicht versichert und wachsen daher schneller als die versicherten Schäden, wie die EEA feststellt.
Wirtschaftliche Auswirkungen und Klimawandel
Die Gesundheit der Menschen ist ebenfalls gefährdet. Zwischen 1980 und 2023 wurden die meisten Todesfälle durch Hitzewellen, Dürren und Waldbrände verursacht. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass viele Todesursachen nicht direkt auf Hitze zurückzuführen sind, was die Auswertung erschwert. Der Klimawandel hat weitreichende Folgen für Ökosysteme, Wirtschaft, Gesundheit und das allgemeine Wohlergehen in Europa, wie die EEA beschreibt.
Hinzu kommen immer häufigerere Extremwetterereignisse, die erneut nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland verheerende Schäden angerichtet haben. Der hiesige Juni ist ein greifbares Beispiel für diese Extremwetterlage. Hitzewellen und Starkregen sind inzwischen nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel. Die Frage, die sich hierbei stellt, ist: Wie gut sind wir auf solche extremen Wetterlagen vorbereitet? Der WWF weist darauf hin, dass klimabedingte Extremwetterereignisse nicht nur wahrscheinlicher werden, sondern ihre Intensität und Häufigkeit sich stetig erhöhen.
Um eine fortschreitende Zuspitzung der Klimakrise zu vermeiden, ist es unerlässlich, proaktive Maßnahmen zu ergreifen. Der Bericht des Weltklimarats (IPCC) mahnt eindringlich, dass der Mensch die Hauptursache für den Klimawandel ist. Ohne eine drastische Reduktion der Treibhausgasemissionen könnten Küstenüberschwemmungen, die früher nur alle 100 Jahre vorkamen, künftig jährlich Realität werden.
Zukunftsausblick
Die Prognosen sind nicht gerade rosig: Insgesamt sind die Mittelmeerregionen am stärksten betroffen und müssen mit höheren Schäden durch klimabedingte Extremwetterereignisse rechnen. Gesundheitliche Risiken durch klimabedingte Erkrankungen und eine stetige Zunahme von Verletzungen und Infektionen stehen ebenfalls auf der Agenda. Die EEA hebt die Notwendigkeit hervor, verschiedene politische Maßnahmen zum Klimaschutz besser aufeinander abzustimmen und die Umsetzung der EU-Strategie zur Anpassung an den Klimawandel zügig voranzutreiben.
In Anbetracht dieser herausfordernden Lage ist es an der Zeit, nicht nur über die Gefahren des Klimawandels zu sprechen, sondern auch aktiv zu handeln. Ob durch den Ausbau erneuerbarer Energien oder die Entwicklung besserer Anpassungsstrategien – jede noch so kleine Maßnahme kann helfen, zukünftige Unwetter und deren verheerenden Auswirkungen zu mildern.
Details | |
---|---|
Ort | Wien, Österreich |
Quellen |
Kommentare (0)