Hitzewelle in Kärnten: Temperaturen steigen auf alarmierende 38 Grad!
Hitzewelle in Kärnten: Temperaturen steigen auf alarmierende 38 Grad!
Wien-Unterlaa, Österreich - In Österreich erleben wir derzeit eine Hitzewelle, die nicht nur die Menschen zur Schwitzrunde einlädt, sondern auch neue Temperaturrekorde aufstellt. So wurde am Donnerstag in St. Andrä im Lavanttal in Kärnten ein schweißtreibendes Maximum von 38 Grad gemessen. Dies stellt eine deutliche Steigerung der Hitzewarnstufe Rot dar, die für Teile Kärntens ausgerufen wurde. Auch in anderen Städten sieht es alles andere als kühl aus: Ferlach erreichte 37,8 Grad, während Wien-Unterlaa bei 37,5 Grad landete. Selbst im Prater wurde es mit 36,9 Grad ziemlich drückend, und Klagenfurter Lindwurm knackte die 46-Grad-Marke. Für Linz hingegen waren es sogar 52,7 Grad, die das Thermometer anzeigte, wie die Krone berichtet.
Die sommerlichen Temperaturen beschränken sich nicht nur auf Kärnten, denn in Graz wurden 38 Grad gemessen, und Innsbruck kann sich auch nicht beschweren – dort kletterten die Werte auf 35,2 Grad, bevor der ersehnte Regen am Abend kam. Selbst Regionen wie Eisenstadt und Salzburg hatten mit 34 und über 30 Grad zu kämpfen, während Bregenz mit angenehmeren 28 Grad relativ glimpflich davongekommen ist. Blickt man auf das bevorstehende Wochenende, zeigt sich für die nächsten Tage ein Höchststand von 33 Grad an. Allerdings sind am Freitag Gewitter im Süden und Osten möglich, und ab Montag gibt’s eine absehbare Abkühlung, die mit Regen und weiteren Gewittern einhergeht.
Klimawandel als Auslöser
Die aktuellen Temperaturen sind nicht nur das Ergebnis von normalem Sommerwetter. Laut dem Klimazustandsbericht von Copernicus wird Europa als Hotspot des Klimawandels beschrieben. 2024 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und brachte einen Temperaturanstieg von über 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Extremwetterereignisse hielten Europa in Atem, und zumindest 44 Tage waren die heißesten, die jemals registriert wurden. Dies hat auch globale Konsequenzen, wie die Tagesschau darlegt.
Die Auswirkungen sind dramatisch. So führte ein Sturzregen in Valencia zu schweren Überschwemmungen, die über 200 Menschen das Leben kosteten. Schmelzende Gletscher in den Alpen und ein Temperaturrekord in Spitzbergen von 2,5 Grad über dem Durchschnitt unterstreichen, wie ernst die Lage ist. Die meisten europäischen Länder erleben längere Perioden von Trockenheit und Hitze, was auch die landwirtschaftliche Produktion erheblich beeinträchtigen könnte. Im Sommer 2024 erlebten viele Regionen, in denen die Oberflächentemperaturen der Meere überdurchschnittlich anstiegen, schwere Überschwemmungen – hunderttausende Menschen waren betroffen und benötigten Hilfe.
Handlungsbedarf gefordert
In Anbetracht dieser Entwicklungen ist es umso wichtiger, dass Städte wie Wien rasch Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel umsetzen. Erfreulicherweise zeigen 50 Prozent der europäischen Städte ein Engagement, um sich besser auf die Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten – ein gewaltiger Anstieg im Vergleich zu nur 26 Prozent vor sieben Jahren. Solche Anpassungsmaßnahmen sind nicht nur notwendig, sondern auch unumgänglich, um künftige Generationen vor ähnlichen Extremsituationen zu schützen. Positive Beispiele finden sich in Städten wie Paris oder Mailand, die bereits erste Schritte in diese Richtung unternommen haben, wie von Spiegel berichtet.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wetterlage in den kommenden Wochen entwickeln wird. Eines steht jedoch fest: Die Auseinandersetzung mit den Folgen des Klimawandels wird für unsere Gesellschaft und unseren Klimaaktionismus von zentraler Bedeutung sein.
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Ort | Wien-Unterlaa, Österreich |
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