Denkmal für Kärntens heimliche Hymne: Is schon still uman See geehrt!

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In Velden wurde ein Denkmal für das Kärntner Lied „Is schon still uman See“ von Günther Mittergradnegger eingeweiht.

In Velden wurde ein Denkmal für das Kärntner Lied „Is schon still uman See“ von Günther Mittergradnegger eingeweiht.
In Velden wurde ein Denkmal für das Kärntner Lied „Is schon still uman See“ von Günther Mittergradnegger eingeweiht.

Denkmal für Kärntens heimliche Hymne: Is schon still uman See geehrt!

In Velden fand am vergangenen Samstag eine feierliche Einweihung statt: Ein Denkmal zu Ehren des beliebten Kärntner Liedes „Is schon still uman See“ von Günther Mittergradnegger wurde aufgestellt. Die Zeremonie fand in Anwesenheit der Familie des Künstlers und ausgewählter Gäste statt. Damit erhält die heimliche Landeshymne Kärntens einen gebührenden Platz im Herzen der Gemeinschaft.

Kulinarische Verbundenheit zur Heimat

Das Lied, das eng mit der „Kärntner Seele“ und der Sehnsucht nach der malerischen Landschaft der Region verbunden ist, hat viele Kärntner stets begleitet. „Is schon still uman See“, entstand 1956, als der theologische Volkskundler und Maler Gerhard Glawischnig den Text verfasste, inspiriert von der Umgebung des Faakersees. Die Melodie, die sich schnell in die Herzen der Menschen spielte, wurde von Günther Mittergradnegger komponiert, der zugleich Chorleiter war und eine große Vorliebe für alpenländische Volkslieder hegte. Die beiden Künstler hatten eine enge, jahrzehntelange Freundschaft und eine intensive Zusammenarbeit.

Volksmusik im Wandel

Doch was macht die Volksmusik in Kärnten aus? Die Region wird oft als „Land der Sänger“ bezeichnet, auch wenn die Volksmusik dort manchmal weniger ausgeprägt wahrgenommen wird. Diese Wahrnehmung könnte auf einseitige Forschungsansätze zurückzuführen sein. Die traditionellen Feste wie Kirchtage, Hochzeiten und Gartenfeste sind jedoch nach wie vor wichtige Anlässe, bei denen die besten Musikanten engagiert werden.

Im Laufe der Zeit hat sich die Musiklandschaft gewandelt und bereichert sich durch externe Einflüsse. Früher dominierte die musikalische Besetzung mit Geige, Hackbrett und Bassettl, während heute vor allem Bläserbesetzungen und kleinere Formationen, wie das Zusammenspiel von Klarinette und Steirischer Harmonika, hoch im Kurs stehen. Beliebte Ensembles, wie das Wietinger Trio oder das Buchbauer Trio, tragen zur vielfältigen Kulturszene bei.

Ein bedeutender Teil dieses kulturellen Erbes ist das Lied „Is schon still uman See“, das inzwischen weithin als das Kärntner Lied schlechthin angesehen wird. Volksmusikkultur hat nicht nur Tradition, sondern auch Zukunft – unterstützt durch die schulische Ausbildung junger Talente an Konservatorien und Musikschulen in Kärnten.

Die Einweihung des Denkmals in Velden ist somit nicht nur eine Hommage an eine Melodie, die viele Herzen berührt, sondern auch ein Zeichen für die lebendige Volkskultur, die in Kärnten stets weiterlebt. Die Rückbesinnung auf die eigene Musik und Heimatsounds zeigt einmal mehr, wie wertvoll unsere Wurzeln sind.

Für weitere Details über die Entstehung des Liedes kann man die ausführliche Darstellung auf hebu-music.com nachlesen. Auch die Bedeutung der Volksmusik in Kärnten wird ausführlich auf volkskultur-kaernten.at beleuchtet.