Wien im August: Hotelübernachtungen sinken trotz mehr Betten!

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Wien 2025: Steigende Hotelbetten, sinkende Nächtigungen. Details zur Tourismuslage und Buchungstrends im August.

Wien 2025: Steigende Hotelbetten, sinkende Nächtigungen. Details zur Tourismuslage und Buchungstrends im August.
Wien 2025: Steigende Hotelbetten, sinkende Nächtigungen. Details zur Tourismuslage und Buchungstrends im August.

Wien im August: Hotelübernachtungen sinken trotz mehr Betten!

Die heißesten Sommermonate sind vorüber, aber die Zahlen im Wiener Tourismus zeigen ein gemischtes Bild. Im August 2025 wurde ein Rückgang bei den Nächtigungsbuchungen verzeichnet, was die Hoteliers und die Stadtverwaltung auf Trab hält. Laut vienna.at sanken die Buchungen um 3 Prozent auf knapp 1,9 Millionen im Vergleich zum Vorjahr.

Insgesamt bleibt der Tourismus jedoch stark. Im bisherigen Jahresverlauf stiegen die Nächtigungen von Januar bis August 2025 um 4 Prozent auf rund 12,6 Millionen. Besonders hervorzuheben ist, dass im selben Zeitraum die verfügbaren Hotelbetten auf 83.000 angewachsen sind, was einem Anstieg von 2,6 Prozent entspräche.

Beliebte Herkunftsländer der Gäste

Die meisten Nächtigungsbuchungen im August kamen aus Deutschland, wo 340.000 Buchungen verzeichnet wurden, obwohl das einem Rückgang von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch heimische Gäste blieben in Wien nicht aus: 242.000 Nächtigungen stammten aus Österreich, was einen Rückgang von 9 Prozent bedeutet. Im Folgenden eine Übersicht der weiteren Herkunftsländer:

  • Italien: 140.000 (minus 2 Prozent)
  • USA: 105.000 (minus 24 Prozent)
  • Spanien: 84.000 (minus 2 Prozent)
  • Polen: 75.000 (plus 17 Prozent)
  • Großbritannien: 68.000 (minus 10 Prozent)
  • Frankreich: 62.000 (plus 9 Prozent)
  • Ukraine: 34.000 (plus 16 Prozent)
  • Schweiz: 29.000 (minus 11 Prozent)

Preise und Gästebewertungen

Für den Aufenthalt in Wien stehen 4468 Hotels und Unterkünfte zur Auswahl, die sich in verschiedenen Preisklassen und Kategorien anordnen lassen. Die Preisgestaltung schwankt je nach Komfort: Während 3-Sterne-Hotels im Durchschnitt bei etwa 108,89 Euro pro Nacht liegen, können 5-Sterne-Hotels bis zu 326,83 Euro kosten. Einige beliebte Unterkünfte sind das Hotel Schani UNO City und das Almanac Palais Vienna, die mit hohen Bewertungen ein gutes Händchen für Sauberkeit und Service zeigen, wie booking.com hervorhebt.

Darüber hinaus sind der Flughafen und die wichtigen Sehenswürdigkeiten wie der Stephansdom und das Schloss Schönbrunn gut mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen – praktisch für alle, die Wien auf eigene Faust erkunden möchten.

Wirtschaftliche Ausblicke

Auch im wirtschaftlichen Bereich zeigen die Zahlen ein erstes Aufatmen. Der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Beherbergungsbetriebe ging im Juli 2025 um 4 Prozent auf 110,8 Millionen Euro zurück, während der Gesamtumsatz von Januar bis Juli 2025 um 6 Prozent auf 743 Millionen Euro stieg.

Eine interessante Entwicklung stellt die durchschnittliche Zimmerauslastung dar, die im August 2025 bei 78 Prozent lag – ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (82 Prozent). Doch auch die Bettenauslastung zeigt eine ähnliche Tendenz mit 60,2 Prozent im August, was ebenfalls einen Rückgang darstellt. Im Zeitraum von Januar bis August fiel die Zimmerauslastung von 69 auf 67 Prozent und die Bettenauslastung von 52,8 auf 51,5 Prozent.

Insgesamt zeigt sich, dass Wien zwar mit weniger Übernachtungen zu kämpfen hat, aber die Qualität des Angebots konstant hoch bleibt. Die Stadt gilt weiterhin als ein gefragtes Ziel für Kultur- und Genussreisende aus aller Welt. Die Vorbereitungen für die kommende Wintersaison laufen bereits auf Hochtouren.

Die Daten zu den Nächtigungen basieren auf der Tourismus-Statistik-Verordnung, zu finden unter statistik.at, und zeigen die kontinuierliche Entwicklung des Wiener Tourismusmarktes.