Österreich feiert große Jubiläen: Eine Zeitreise durch 100 Jahre Geschichte

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Wien celebrates three anniversaries in 2025 with a photo exhibition at the National Library showcasing Austria's history.

Wien celebrates three anniversaries in 2025 with a photo exhibition at the National Library showcasing Austria's history.
Wien celebrates three anniversaries in 2025 with a photo exhibition at the National Library showcasing Austria's history.

Österreich feiert große Jubiläen: Eine Zeitreise durch 100 Jahre Geschichte

Inmitten der festlichen Atmosphäre, die Wien im Jahr 2025 umgibt, gibt es Grund zu feiern. Gleich drei bedeutende Jubiläen erinnern an die wechselvolle Geschichte des Landes: das 80-jährige Ende des Zweiten Weltkriegs, das 70-jährige Bestehen des Österreichischen Staatsvertrags und der 30. Jahrestag des Beitritts zur EU. Diese Meilensteine werden in der herausragenden Foto-Ausstellung „Ein Jahrhundert in Bildern“ der Wiener Nationalbibliothek gewürdigt.

Wie meinbezirk.at berichtet, umfasst die Ausstellung rund 200 Exponate, darunter Fotografien, Plakate, Tageszeitungen, Zeitschriften und Archivmaterial des ORF. Chronologisch gegliedert nach Dekaden, bietet die Ausstellung nicht nur einen visuelle Rückblick, sondern auch einen textlichen Abriss der österreichischen Geschichte. So wird klar, wie die Ereignisse miteinander verknüpft sind und was sie für die Entwicklung Österreichs bedeutet haben.

Einblicke in die Geschichte Österreichs

Die Highlights der Ausstellung sind so vielfältig wie die Geschichte selbst. Unter anderem findet sich ein beeindruckendes Foto von Lothar Rübel, das den Tag des Justizpalastbrandes am 15. Juli 1927 festhält. Auch das Porträt von Liesl Goldarbeiter, der einzigen „Miss Universe“ Österreichs aus dem Jahr 1929, ist zu sehen. Die Verfolgung der Juden in Wien, die Unterzeichnung des Staatsvertrags am 15. Mai 1955 im Schloss Belvedere und der Songcontest-Sieg von Udo Jürgens 1966 sind ebenso Teil dieser visuellen Zeitreise. Auch die Waldheim-Affäre und die „Heldenplatz“-Empörungen finden ihren Platz in dieser eindrucksvollen Schau, die auch sportliche Erfolge, politische Wendepunkte und kulturhistorische Momente umfasst.

Der Staatsvertrag selbst, ein zentrales Element in der Geschichte Österreichs, wurde am 15. Mai 1955 von Vertretern der USA, der Sowjetunion, Frankreichs, Großbritanniens und der österreichischen Bundesregierung unterzeichnet. Der Vertrag trat am 27. Juli in Kraft und stellte die Grundlage dar, um Österreich als souveränen und unabhängigen Staat zu etablieren. Besonders bemerkenswert ist, dass Österreich sich verpflichtete, keine politische oder wirtschaftliche Vereinigung mit Deutschland einzugehen.

Ein Blick in die Zukunft

Die Ausstellung leuchtet auch in die Gegenwart. Das aktuellste Foto zeigt die Ampelkoalition unter den Vorsitzenden Stocker, Babler und Meinl-Reisinger. Der Blick richtet sich bereits auf zukünftige Entwicklungen, die maßgeblich von der neuen Regierung und deren Umgang mit aktuellen Herausforderungen wie Rezession, Inflation, Migration und Bildung abhängig sind.

Insgesamt spiegelt die Foto-Ausstellung nicht nur die Vergangenheit wider, sondern bietet auch einen wertvollen Diskurs über die Gegenwart und Zukunft Österreichs. Ein Besuch in der Nationalbibliothek ist da gleich doppelt lohnenswert: Geschichte hautnah erleben und die eigene Meinung zur aktuellen politischen Lage im Land reflektieren!

Für die, die noch mehr über den Österreichischen Staatsvertrag erfahren möchten, bietet Wikipedia zahlreiche Details zu dieser historischen Vereinbarung, die als Meilenstein der Zweiten Republik gilt. Ein Thema, das auch in den kommenden Jahren sicher noch für Gesprächsstoff sorgen wird.

Quellen: