Wiener Initiative: 1,7 Millionen für 100 junge Frauen in Ausbildung!
Wien startet ein Förderprojekt für 100 junge Frauen zur Unterstützung bei der Ausbildung. 1,7 Mio. Euro für individuelle Programme.

Wiener Initiative: 1,7 Millionen für 100 junge Frauen in Ausbildung!
Die Stadt Wien hat heute ein aufregendes neues Projekt ins Leben gerufen, das speziell darauf abzielt, jungen Frauen in der Ausbildung unter die Arme zu greifen. Unter dem Namen „Frauenstiftung“ wird dieses Förderungsprojekt, das in Zusammenarbeit mit dem waff und dem AMS Wien entstanden ist, als ein Meilenstein in der Unterstützung von Frauen im Berufsleben gesehen. Bereits im März 2023 präsentierten Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Frauenstadträtin Kathrin Gaál die Idee, deren Umsetzung nun offiziell gefeiert wurde.
Um möglichst viele Frauen zu erreichen, fließen rund 1,7 Millionen Euro in die „Frauenstiftung“. Diese Summe wird dazu verwendet, 100 junge Wienerinnen bei ihrer Ausbildung zu unterstützen. Bürgermeister Michael Ludwig und Barbara Novak stellten die Details dieses Pilotprojektes am Montag vor und betonten, wie wichtig es ist, Frauen mit Betreuungspflichten und Wiedereinsteigerinnen neue Perspektiven zu eröffnen.
Zielgruppe und Rahmenbedingungen
Die Zielgruppe umfasst Frauen ab 25 Jahren, die beim AMS vorgemerkt sind und Anspruch auf Arbeitslosengeld haben, jedoch keine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen können. Die „Frauenstiftung“ spricht vorrangig Wiedereinsteigerinnen und Frauen mit Betreuungspflichten an. Dadurch soll nicht nur die Erwerbsbeteiligung von Frauen in Wien, die derzeit bei 76 Prozent liegt, weiter gefördert werden, sondern auch dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden.
Die Teilnehmerinnen profitieren von individuell zugeschnittenen Ausbildungsprogrammen, die mindestens 18 Monate und maximal drei Jahre dauern. Im Rahmen des Projekts erhalten sie nicht nur kostenlose Ausbildungen, sondern auch ein monatliches waff-Zuschuss von 300 Euro sowie die Möglichkeit, weiterhin Arbeitslosengeld zu beziehen. Das durchschnittliche Aus- und Weiterbildungsbudget pro Person beläuft sich auf 7.000 Euro – eine großzügige Unterstützung, die vielen Frauen den Einstieg ins Berufsleben erleichtern sollte.
Eine Initiative mit Weitblick
Neben der „Frauenstiftung“ plant die Stadt Wien weitere Projekte zur Förderung von Frauen. Dazu zählen unter anderem kostenlose Workshops für Digitalisierung, die bekannte „Frauenwoche“, den Töchtertag sowie Stipendien im Technikbereich. Solche Maßnahmen sind besonders wichtig, wie eine große Frauenumfrage ergeben hat: Einkommen und Arbeit stehen für viele Wienerinnen ganz oben auf der Liste der Anliegen.
In Wien verdienen Frauen zudem etwa zehn Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt, was zeigt, dass es ein starkes wirtschaftliches Interesse gibt, diese Förderung weiter auszubauen. Durch eine solche Initiative kann ein wichtiger Beitrag geleistet werden, um Frauen umfassendere Möglichkeiten im Berufsleben zu bieten und sich aktiv für ihre Gleichstellung in der Arbeitswelt einzusetzen.
Wie die Stadt Wien mit dieser Initiative weiter voranschreiten wird, bleibt abzuwarten. Doch für die 100 jungen Frauen, die von diesem Projekt profitieren werden, ist es jetzt schon ein Schritt in die richtige Richtung. Die geplanten Initiativen könnten auch einen positiven Einfluss auf die gesamte Gesellschaft haben und ein starkes Zeichen für Chancengleichheit setzen.
Weitere Informationen und Details zu den Projekten finden interessierte Leser:innen auf ORF Wien und der Bundesministeriums für Familie und Frauen.