FC Mauerwerk ausgeschlossen: Was wird aus dem Sportplatz in Kaiserebersdorf?
FC Mauerwerk wurde aus dem WFV ausgeschlossen. Zukunft des Sportplatzes in Kaiserebersdorf ungewiss, weitere Entwicklungen stehen an.

FC Mauerwerk ausgeschlossen: Was wird aus dem Sportplatz in Kaiserebersdorf?
Die Zukunft des FC Mauerwerk Immo und seines Sportplatzes in Kaiserebersdorf steht in den Sternen. Am 5. November 2025 wurde der Verein aus dem Wiener Fußballverband (WFV) ausgeschlossen. Der Ausschluss, der eine Zweidrittelmehrheit des WFV-Vorstands erforderte, ist das Resultat von wiederholten Verstößen gegen die Statuten des Verbands. Präsident Robert Sedlacek und sein Team sahen sich gezwungen, diese drastische Entscheidung zu treffen, um den geordneten Spielbetrieb zu gewährleisten, der beim FC Mauerwerk nicht mehr gesichert war, wie [Kurier] berichtet.
Die Gründe für den Ausschluss sind ebenso vielfältig wie schwerwiegend. Der Verein trat mehrfach nicht zu Spielen an und konnte keinen gültigen Platzvertrag vorweisen, was zu Rückziehungen von Mannschaften führte. Zudem hat der FC Mauerwerk wiederholt seine finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem WFV nicht erfüllt, was die Situation des Vereins weiter verschärfte. Auch die MA51, die für die Betreuung des Sportgeländes zuständig ist, plant nun, einen neuen Mieter zu suchen. Gerüchte zufolge könnte eine American-Football-Mannschaft Interesse an der Nutzung des Platzes zeigen.
Das Schicksal des Sportplatzes
Der Sportplatz in Kaiserebersdorf ist seit über zwei Jahren wegen baulicher Mängel geschlossen. Bezirksrätin Ruzika Damnjanovic setzt sich intensiv für die Erhaltung der Fußballtradition in der Gegend ein. Sie hat eine Anfrage zur zukünftigen Nutzung des Sportplatzes an die MA51 gerichtet, die strategische Überlegungen zur Weiterentwicklung der Anlage plant. Während die MA51 versichert, dass eine Sportinfrastruktur für die Wiener Bevölkerung auch in Zukunft zur Verfügung stehen wird, bleibt die konkrete Nutzung des Geländes ungewiss.
Damnjanovic betont die Wichtigkeit, dass der Sportplatz wieder ein zentraler Treffpunkt für die Gemeinde wird. Doch der Zustand der vorhandenen Gebäude, wie etwa der Kabinen, ist stark vernachlässigt, und zur aktuellen Verwaltung gibt es keine Informationen. Die künftige Entscheidung über die Sportanlage wird erst nach Abschluss des Verfahrens gegen den FC Mauerwerk bekannt gegeben, was die Unsicherheit zusätzlich verstärkt, wie [meinbezirk.at] mitteilt.
Blick auf den Amateurfußball
Die Herausforderungen des FC Mauerwerk sind symptomatisch für viele Amateurvereine. Das „KOMPENDIUM VEREINSMANAGEMENT & SPORTVERWALTUNG“ von Sportplatzwelt thematisiert zahlreiche Aspekte, die Vereine und Sportverwaltungen aktuell beschäftigen. Darunter zählen Fragen des Vereinsmanagements, rechtliche Herausforderungen und die Digitalisierung der Sportstättenverwaltung. In Deutschland haben über 27 Millionen Menschen eine Vereinszugehörigkeit, was zeigt, wie wichtig der Breitensport für die Gesellschaft ist, aber auch, welche Verantwortung die Verbände tragen, um eine gesunde Vereinslandschaft zu fördern.
Mit der aktuellen Situation des FC Mauerwerk wird damit deutlich, wie schnell es im Fußball von Erfolg zu Misserfolg gehen kann. Für die Vereinsvertreter und die gesamte Community bleibt die Hoffnung auf positive Wendungen und eine Rückkehr zum gelebten Sportbetrieb im Bezirk.