Lebenslange Haft für Slowaken: Mord an 91-jähriger Wienerin erschüttert erneut!

Ein 52-jähriger Slowake erhielt am 5. Juni 2025 lebenslange Haft für den Mord an einer 91-jährigen Frau in Floridsdorf.
Ein 52-jähriger Slowake erhielt am 5. Juni 2025 lebenslange Haft für den Mord an einer 91-jährigen Frau in Floridsdorf. (Symbolbild/MW)

Wien-Floridsdorf, Österreich - Im Schatten eines verstörenden Verbrechens in Wien-Floridsdorf ist das Urteil gefallen. Ein 52-jähriger Slowake wurde am 5. Juni 2025 am Landesgericht wegen Mordes an einer 91-jährigen Frau zu lebenslanger Haft verurteilt. Dieses schockierende Verbrechen ereignete sich in der Nacht auf den 4. September 2024, als der Angeklagte in ein Gartenhäuschen einbrach, um die alleinlebende Pensionistin zu überfallen und sie schrecklich zu töten sowie sexualisierte Gewalt auszuüben.

Mit einer Rohrzange brach der Täter das Türschloss des Gartenhauses auf und drang ein. Im Schlafzimmer attackierte er die schlafende Frau, schlug sie mit der Zange und erstickte sie anschließend mit einem Polster. Laut dem gerichtsmedizinischen Gutachten wurde die Frau während ihres Todeskampfes über mehrere Minuten hinweg brutal gequält. Nach der Tat raubte der Mann Geld und Schmuck, bevor er in die Slowakei zurückkehrte.

Ein Mann mit einer dunklen Vergangenheit

Der Angeklagte ist kein Unbekannter in der Welt der Gewaltkriminalität. Bereits im Alter von 20 Jahren hatte er in seiner Heimat einen Mann getötet und dafür zwölf Jahre im Gefängnis verbüßt. Nach seiner Entlassung setzte er seine kriminelle Karriere in Österreich fort und wurde 2008 wegen Raubüberfällen auf ältere Frauen zu weiteren 13 Jahren Haft verurteilt. Auch während dieser Zeit fiel er durch gewalttätiges Verhalten auf, was seine Haftzeit weiter verlängerte. Anfang 2024 wurde er in der Slowakei entlassen und kehrte nur wenige Monate später, im September desselben Jahres, nach Wien zurück.

Gerichtliche Überlegungen zeigten, dass er bewusst auf ein leicht überwältigbares Opfer wartete. Nachdem er ursprünglich eine jüngere Nachbarin im Visier hatte, entschloss er sich wegen ihrer Gegenwehr, die 91-jährige Frau auszuwählen. Der Überfall war nicht zufällig, sondern sorgfältig geplant; der Täter gab in seinem Geständnis an, dass es sich um eine durchdachte Tat handelte.

Ein Urteil mit Folgen

Die Richterin, die über den Fall urteilte, hob die besondere Gefährlichkeit des Angeklagten hervor und ordnete seine Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum an. Das Urteil ist rechtskräftig, da der Täter die Strafe akzeptierte und den Wunsch äußerte, sie in Österreich abzusitzen. Ein psychiatrisches Gutachten stellte bei ihm eine dissoziale Persönlichkeitsstörung fest, was seine Gefährlichkeit weiter unterstrich.

In Anbetracht der jüngsten Statistik zur Gewaltkriminalität ist dieser Fall besonders außergewöhnlich. Im Jahr 2024 wurden in Deutschland rund 217.000 Gewaltverbrechen registriert, die höchste Zahl seit 2007. Dabei sind Gewalttaten, wie Mord und Vergewaltigung, weniger als 4% aller polizeilich erfassten Straftaten, haben jedoch einen erheblichen Einfluss auf das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. Statista berichtet, dass im Jahr 2023 die Gewalt gegen Rettungskräfte und andere Würde tragende Personen stark angestiegen ist, was auf ein tief verwurzeltes gesellschaftliches Problem hinweist.

Der Fall der 91-jährigen Wienerin bleibt ein trauriges Beispiel für die Abgründe der menschlichen Natur und beleuchtet die Gefahren, die ältere Menschen in unserer Gesellschaft oft ausgesetzt sind.

Mehr Details über den schrecklichen Vorfall und die Urteilsverkündung sind in den Berichten von Nau und W24 zu finden.

Details
Ort Wien-Floridsdorf, Österreich
Quellen