Rapid Wien in der Krise: Canadi über die Herausforderungen der Trainerwechsel
Rapid Wien in der Krise: Canadi über die Herausforderungen der Trainerwechsel
Hütteldorf, Österreich - In den letzten Wochen brodelte es bei SK Rapid, und die aktuelle Situation lässt die Gemüter der Fans nicht zur Ruhe kommen. Der ehemalige Trainer Damir Canadi äußerte sich jetzt dazu und machte deutlich, dass die Situation in Hütteldorf nicht besser ist als zu seiner Zeit. «Ich bin in den Medien sehr negativ dargestellt worden», so Canadi in einem Interview. Er reflektierte über seine Zeit beim Verein, in der er stolz, dominant und forsch auftrat. Besonders die Reaktionen des Kaders auf Trainerwechsel könnten laut Canadi sowohl von der Trainer-Persönlichkeit als auch von der Mentalität der Spieler abhängen. Stabilität ist das A und O – und die fehlte oft, auch in seiner Ära.
Canadi beschreibt die Wichtigkeit von Charakter und Mentalität für den Erfolg eines Teams. Während seiner Zeit bei Rapid stellte er auf eine Dreierkette um, um den besonderen Gegebenheiten und Stärken seiner Spieler gerecht zu werden. Zudem warnt er vor zu viel politischem Einfluss, der die sportlichen Entscheidungen beeinträchtigen könnte. «Es ist einfacher, ein erfolgreiches Team nach oben zu führen als es dort zu halten», so seine klare Aussage.
Neuer Trainer in Aussicht
Solche Trainerwechsel sind im Fußball keine Seltenheit. Wie BR berichtet, zeigen wissenschaftliche Studien uneinheitliche Ergebnisse zu den Effekten von Trainerwechseln. Dabei profitieren viele Mannschaften kurzfristig von einem neuen Trainer, was in etwa 50 Prozent der untersuchten Fälle zutrifft. Oft führen negative Stimmungen innerhalb der Mannschaft unter einem Vorgängertrainer dazu, dass diese unter neuer Anleitung stimuliert wird. Sebastian Zart, Sportwissenschaftler der TU Kaiserslautern, erklärt, dass der positive Einfluss eines Trainerwechsels bis zu 16 Spieltage nach einem Wechsel anhalten kann.
Ein Blick in die Zukunft
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Ort | Hütteldorf, Österreich |
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