Razzia bei Österreichs Ski-Helden: EU ermittelt gegen Blizzard, Atomic und Fischer!
Razzien bei österreichischen Skiherstellern wegen Kartellverdachts: EU und Wettbewerbsbehörden durchsuchen Blizzard, Fischer und Atomic.

Razzia bei Österreichs Ski-Helden: EU ermittelt gegen Blizzard, Atomic und Fischer!
Was ist da los in der heimischen Skiindustrie? Heute, am 1. November 2025, stehen mehrere bekannte Skihersteller aus Österreich im Fokus von Ermittlungen der Europäischen Union. Die EU-Kommission und die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde führten aufgrund von kartellrechtlichen Bedenken umfassende Hausdurchsuchungen durch. Betroffen sind die renommierten Unternehmen Blizzard, Atomic und Fischer. Diese Aktion wirft einen Schatten auf den europäischen Skimarkt, da der Verdacht auf illegale Preisabsprachen im Raum steht, die gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen.
Einem Bericht von Merkur zufolge zielen diese möglichen Absprachen darauf ab, den Wettbewerb auszuschalten. Ein schwerwiegender Vorwurf, der die betroffenen Unternehmen in eine heikle Lage versetzen könnte. Es wird vermutet, dass Blizzard und Atomic mit Strafen von dreistelligen Millionenbeträgen rechnen müssen, sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten. Die möglichen Strafen könnten bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes betragen.
Die betroffenen Unternehmen
Die betroffenen Unternehmen haben sich bereits zu Wort gemeldet. Die Tecnica Group, zu der Blizzard gehört, erklärte, dass man stets in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen gehandelt habe und bereit sei, mit den Behörden zusammenzuarbeiten. Blizzard hat seinen Sitz in Mittersill, Salzburg, und gehört seit 2006 zur italienischen Tecnica Group. Atomic hingegen ist Teil der finnischen Gruppe Amer Sports, die wiederum zur chinesischen Anta Sports gehört. Bei Fischer Ski handelt es sich hingegen um ein Unternehmen in vollständigem österreichischem Familienbesitz, was für die lokale Identität von Bedeutung ist.
In Berichten des Kurier wird festgehalten, dass die betroffenen Firmen mit den Ermittlern kooperieren. Besonders interessant: Die EU-Kommission hat betont, dass die Durchsuchungen nicht automatisch eine Schuld der Unternehmen bedeuten. Die Beamten der nationalen Wettbewerbsbehörde begleiteten die EU-Ermittler, was darauf hindeutet, dass man hier recht ernsthaft an die Sache herangeht.
Die Wirtschaftliche Bedeutung der Skiindustrie
Doch was bedeutet das für die Ski-Industrie in Österreich? Diese Branche stellt einen bedeutenden Teil der Wirtschaft dar. Über 50 Prozent der weltweit verkauften Ski kommen aus Österreich. Der Sportsektor generiert jährlich mehr als 24 Milliarden Euro Umsatz und trägt mit 6,8 Prozent zum Bruttoinlandprodukt bei. Dies zeigt, wie wichtig eine klare Klärung solcher kartellrechtlichen Bedenken ist, um den Erfolg der Branche nicht zu gefährden.
In einer Zeit, in der die Wintersportsaison vor der Tür steht, bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen diese Razzien für die beteiligten Firmen haben werden. Der Fokus der Öffentlichkeit wird auf den Entwicklungen liegen, die in den kommenden Wochen zu erwarten sind. Wie wird sich die Skiindustrie von dieser Situation erholen? Fest steht, dass die Ermittlungen ein Thema sind, das uns noch eine Weile beschäftigen wird.