Neubaupreise in Österreich steigen: Wie teuer wird Wohnen 2025?

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Deloitte präsentiert den neuen "Property Index" 2024: Neubaupreise in Österreich steigen, Wien erreicht 6.432 Euro/qm.

Deloitte präsentiert den neuen "Property Index" 2024: Neubaupreise in Österreich steigen, Wien erreicht 6.432 Euro/qm.
Deloitte präsentiert den neuen "Property Index" 2024: Neubaupreise in Österreich steigen, Wien erreicht 6.432 Euro/qm.

Neubaupreise in Österreich steigen: Wie teuer wird Wohnen 2025?

Der Immobilienmarkt in Österreich zeigt auf, dass sich die Preise für Wohnimmobilien an einer spannenden Wende befinden. Laut den aktuellen Zahlen des neuen „Property Index“ von Deloitte, der nun über den Wohnimmobilienmarkt in Österreich informiert, liegt der durchschnittliche Preis für neue Wohnungen mittlerweile bei 5.053 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2024. Damit befindet sich Österreich im internationalen Vergleich auf einem respektablen dritten Platz, hinter Luxemburg mit 8.760 Euro und dem Vereinigten Königreich mit 5.203 Euro.Kurier berichtet, dass auch Israel mit 6.131 Euro auf dem vierten Rang folgt. Im Vergleich zu 2023 stiegen die Neubaupreise in Österreich um 2,7 Prozent, was hauptsächlich durch inflationsbedingte Baukosten und eine gedämpfte Bautätigkeit bedingt ist.

In Wien, dem pulsierenden Herzen Österreichs, zahlen Käufer sogar durchschnittlich 6.432 Euro pro Quadratmeter, was die Stadt über den österreichischen Durchschnitt hebt. Im direkten Städtevergleich liegt Wien hinter Luxemburg-Stadt, München und Paris, die alle über 10.000 Euro pro Quadratmeter kosten.Kurier hat jedoch auch darauf hingewiesen, dass die Quadratmeterpreise in Linz und Graz deutlich niedriger sind, mit 4.579 und 3.838 Euro jeweils. Konkurrenzfähige Mieten reihen sich ebenfalls in die Diskussion ein, wobei die durchschnittlichen Bestandsmieten in Wien bei 10,80 Euro pro Quadratmeter liegen.

Stabile Preistrends und Angebotsengpass

Die Preistrends scheinen sich weiterhin zu stabilisieren, nachdem es im Jahr zuvor zu einer Kaufzurückhaltung kam. Dies geht aus Berichten von Engel & Völkers hervor, die eine Markterholung mit stabilen Preisen verzeichnen.Engel & Völkers hebt hervor, dass im Jahr 2024 insgesamt 6,4 Milliarden Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie 8,4 Milliarden Euro für Eigentumswohnungen aufgebracht wurden. In den Top-Regionen wie Salzburg und Tirol sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr moderat gestiegen, was zu einem starken Preisgefälle zwischen unterschiedlichen Bezirken führt. Beispielsweise übersteigen Quadratmeterpreise im Bezirk Kitzbühel die 10.000 Euro-Marke.

Die Spannungen am Mietmarkt zeigen sich in der kappen Verfügbarkeit und der gestiegenen Nachfrage nach Mietwohnungen in Ballungsräumen. Weniger Baubewilligungen und sinkende Fertigstellungen treffen auf das wachsende Bedürfnis nach Wohnraum, was sowohl die Transaktionen dämpft als auch die Preise im Neubausegment stützt. Mit der KIM-Verordnung, die bis zum 30. Juni 2025 gilt, links auch die Kreditvergabe an private Bauherren, was die Situation zusätzlich verkompliziert.

Zukunftsausblick und Entwicklungen

Die Nachfrage nach Wohnimmobilien bleibt unverändert hoch, besonders in urbanen Zentren wie Wien, Salzburg, Graz und Innsbruck. Die Suche nach energieeffizienten Neubauobjekten nimmt rasant zu, da Käufer auf nachhaltige und energetisch sanierte Bestandsobjekte Wert legen. Auch die Deloitte-Analyse zeigt, dass Neubaupreise vor allem bei umweltfreundlich errichteten Immobilien stabil bleiben.Deloitte weist darauf hin, dass hohe Zinsen und der erschwerte Zugang zu Krediten das Wohneigentum teuer machen, dennoch bleibt Wien eine der mieterfreundlichsten Städte Europas, was durch die kommunale Wohnbaupolitik und regulierte Mieten begünstigt wird.

Insgesamt könnte der Rückgang bei Neubauten mittelfristig zu einer Knappheit und steigenden Preisen im Neubausegment führen, was die Dynamik auf dem österreichischen Wohnimmobilienmarkt weiterhin beeinflussen wird.