Achtung, Urlauber! Teure Spesenfallen beim Bezahlen im Ausland entdecken
Achtung, Urlauber! Teure Spesenfallen beim Bezahlen im Ausland entdecken
Türkei - Urlauber aufgepasst: Die Nutzung von Plastikkarten im Ausland kann schnell ins Geld gehen, vor allem in Ländern außerhalb der Eurozone. Die Arbeiterkammer Wien (AK Wien) warnt eindringlich vor den hohen Zusatzkosten, die beim Bezahlen und Abheben von Bargeld im Ausland anfallen können. Ein neuer Test zeigt, dass mancherorts allein für das Abheben von 400 Euro in der Türkei bis zu 20 Euro an Spesen fällig werden können.
Im Euro-Raum, etwa in beliebten Urlaubsländern wie Spanien und Italien, kann man in der Regel kostenlos mit Debitkarten bezahlen. Allerdings muss man auch hier mit Buchungsgebühren von rund 34 Cent pro Transaktion rechnen. Das kann sich summieren, wenn man oft seine Karte zückt, um kleine Beträge zu begleichen. Umso wichtiger ist es, auf die Betreiber von Geldautomaten zu achten – vor allem in Kroatien oder Deutschland, wo private Anbieter gerne bis zu zehn Euro Zusatzgebühren verlangen.
Die Gebühren im Detail
Wie die AK herausfand, variieren die Gebühren je nach Kartenart, Bank und spezifischem Land. Beispielsweise betragen die Gebühren für das Bezahlen mit der Bankomatkarte im Schnitt 0,75 Prozent plus 1,09 Euro, während bei Abhebungen 0,75 Prozent plus 1,82 Euro fällig werden. Bei Kreditkarten sieht die Sache ganz anders aus: Hier können beim Bezahlen bis zu 2 Prozent des Betrags anfallen, und beim Bargeldabheben sind es mindestens 2,50 bis 4 Euro zusätzlich zu den 3 bis 3,3 Prozent. Besonders heikel ist die dynamische Währungsumrechnung an Geldausgabeautomaten, die häufig zu ungünstigen Kursen und versteckten Gebühren führt.
Doch nicht nur die Türkei muss erwähnt werden; auch in Großbritannien sind die Kartenzahlungen mit extra Kosten verbunden. Reisende sollten sich zudem bewusst sein, dass kleinere Beträge abzuheben oftmals unrentabel ist – es ist besser, gleich größere Summen abzuheben, um die Spesen zu minimieren. Ein Blick auf die eigenen Kartenbedingungen und die Spesen, vor allem vor dem Urlaub, ist ratsam.
Worauf Urlauber achten sollten
Wie die Expert:innen raten, sollten Reisende stets darauf achten, Zahlungen in der Landeswährung vorzunehmen, um von den besseren Wechselkursen ihrer eigenen Banken zu profitieren. Auch gilt es, bei Geldautomaten wachsam zu sein, insbesondere in Nicht-Euro-Ländern, wo die Gebühren und Wechselkurse stark variieren können. Eine vorab getroffene Vereinbarung mit der Bank über Auslandseinsätze kann wirtschaftlich wertvoll sein.
Schlussendlich bleibt festzuhalten: Mit der richtigen Planung kann man im Urlaub angenehm sparen und Überraschungen bei den Gebühren vermeiden. Ob beim Bezahlen oder beim Geldabheben, ein gutes Händchen und ein scharfer Blick auf alle Bedingungen können helfen, die eine oder andere Euro-Note mehr in der eigenen Tasche zu behalten. So steht einem unbeschwerten Urlaub nichts mehr im Weg!
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