Drogendeal in Mariahilf: Zwei Männer bei Vorfall festgenommen!

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In Wien-Mariahilf kam es zu einem Drogenersatzmittel-Deal. Zwei Männer wurden festgenommen, während Ermittlungen gegen die Suchtmittelszene laufen.

In Wien-Mariahilf kam es zu einem Drogenersatzmittel-Deal. Zwei Männer wurden festgenommen, während Ermittlungen gegen die Suchtmittelszene laufen.
In Wien-Mariahilf kam es zu einem Drogenersatzmittel-Deal. Zwei Männer wurden festgenommen, während Ermittlungen gegen die Suchtmittelszene laufen.

Drogendeal in Mariahilf: Zwei Männer bei Vorfall festgenommen!

Die Drogenproblematik in Wien bleibt ein brisantes Thema, wie die kürzlich aufgedeckte Razzia in Mariahilf zeigt. Am Mittwochfrüh bemerkten Beamte des Stadtpolizeikommandos Fünfhaus zwei Männer in der Gumpendorfer Straße, die sich mit gesenkten Köpfen gegenüberstanden und dabei Geld austauschten. In den Augen der Polizei stimmte da etwas nicht. Es wird vermutet, dass es sich um einen Deal mit Drogenersatzmitteln handelte. Daraufhin schritten die Beamten ein und kontrollierten die beiden Männer. Während der Durchsuchung des 36-jährigen mutmaßlichen Verkäufers fanden die Polizisten mehrere Tabletten und Bargeld. Der zweite 36-Jährige, der zwei Tabletten erwarb, wurde angezeigt, während der Verkäufer vorläufig festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt gebracht, wie Heute berichtet.

Diese Razzia ist nur der jüngste Fall in einer Welle von Drogenoperationen in Wien. Im August kam es zu einer umfassenden Aktion in der Quellenstraße, wo die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität insgesamt fünf Männer aus der Suchtmittelszene festnahm. Unter den Verhafteten befanden sich mehrere Männer syrischer Staatsbürgerschaft im Alter von 22, 23 und 38 Jahren, die während eines Drogengeschäfts auf frischer Tat ertappt wurden. Ein fünfter Verdächtiger, ein 35-jähriger Afghaner, wurde ebenfalls an diesem Abend vorläufig festgenommen. Bei dieser Aktion wurden insgesamt 94,4 Gramm Kokain und 10,9 Gramm Cannabisharz sichergestellt sowie Bargeld in typischer Stückelung für Drogengeschäfte, darunter eine erhebliche Summe von 28.355 Euro, die bei dem 35-Jährigen gefunden wurde. Der 38-jährige Hauptverdächtige wurde nach seiner Vernehmung in eine Justizanstalt überstellt, während zwei Käufer angezeigt wurden, wie Kosmo berichtet.

Drogensituation in Europa

Doch die Situation beschränkt sich nicht nur auf Wien. Der europäische Drogenbericht 2024 analysiert die aktuelle Drogensituation in Europa bis Ende 2023 und zeigt auf, dass Cannabis nach wie vor die am häufigsten konsumierte illegale Droge ist, gefolgt von Kokain. Laut dem Bericht sind insbesondere synthetische Stimulanzien wie Amphetamin und Methamphetamin sowie neue psychoaktive Substanzen stark im Trend. Hierbei seien Gesundheitsrisiken und der öffentliche Gesundheitszustand von großer Bedeutung, insbesondere aufgrund der drogenbedingten Infektionen, die bei injizierenden Konsumenten ein höheres Risiko darstellen, so die Europäische Drogenagentur.

In Wien ist der Drogenkonsum nach wie vor ein heikles Thema, das Polizei und Gesundheitsdienste vor große Herausforderungen stellt. Schadensminimierungsmaßnahmen und Programme zur Opioid-Agonisten-Therapie sind Teil der Lösungsansätze, um der steigenden Zahl von Drogenabhängigen und den damit verbundenen gesundheitlichen und sozialen Schäden entgegenzuwirken. Es bleibt abzuwarten, wie Behörden und Stadtverwaltung auf diese Entwicklungen reagieren werden.