Bestattungs-Trend 2025: Pilzsäcke, Baumbestattungen und der Mond!
Entdecken Sie die neuesten Bestattungstrends in Wien: alternative Methoden, Pilzsärge, Naturbestattungen und mehr für individuelle Abschiede.

Bestattungs-Trend 2025: Pilzsäcke, Baumbestattungen und der Mond!
In Wien zeigt sich ein interessanter Wandel in der Bestattungskultur. Immer mehr Menschen suchen nach alternativen Bestattungsmöglichkeiten, und die Trends scheinen kaum Grenzen zu kennen. Jedes Jahr gibt es neue Entwicklungen, die die letzten Aufenthaltsorte der Verstorbenen neu denken. Die Wiener Bestattung hat in den letzten Jahren innovative Konzepte eingeführt, die den Rückgang traditioneller Praktiken widerspiegeln.
Ein besonders gefragtes Angebot sind Urnenbestattungen unter Bäumen, die eine ruhige und naturnahe Atmosphäre bieten. Diese Methode erfreut sich wachsenden Interesses; laut Umfragen halten über 54,5% der Befragten solche Baumbestattungen für den spannendsten Trend. Zudem kommen zahlreiche andere Formen in den Fokus, wie etwa die Pilzurne oder der neuartige Pilzsarg, die beide aus Myzelien bestehen und somit eine Rückkehr in den Naturkreislauf ermöglichen. Der Geschäftsführer der Bestattung Wien, Jürgen Sild, hebt hervor, dass individuelle Abschiede und innovative Ansätze mehr denn je gefragt sind.
Auf der Suche nach Alternativen
Jährlich werden in Wien rund 8.000 Menschen bestattet, wobei die Nachfrage nach alternativen Methoden stetig steigt. Die Pilzurne wurde 2024 in das Angebot aufgenommen und wurde bereits 20 Mal erworben. Auch der Pilzsarg, der seit 2023 verfügbar ist, findet mit jährlich etwa zehn Verkäufen seinen Platz auf dem Markt. Zu den aufkommenden Trends zählt auch die Wasserbestattung, die in Krems und Hainburg angeboten wird. Hierfür variieren die Preise zwischen 4.300 Euro und 6.100 Euro.
Aber das ist noch nicht alles! Ein Trend, der zwar etwas skurril anmutet, sind Begräbnisse auf dem Mond. Bisher konnte sich diese Option jedoch nicht durchsetzen und bleibt eine Nische. Wer es dennoch wagen möchte, hat die Möglichkeit, Asche ins All zu schicken oder sie zum Mond zu bringen – allerdings sind diese Angebote erst ab 2026 verfügbar und beginnen bei 3.000 Euro.
Die vielschichtige Naturbestattung
Die Naturbestattung umfasst verschiedene Beisetzungsarten in der Natur und wird als alternative Lösung zu traditionellen Friedhöfen immer beliebter. Bei dieser Form, die oft keine Grabpflege erfordert, stehen ökologische Gesichtspunkte im Vordergrund. In Deutschland sind beispielsweise Baum- und Seebestattungen gängige Praktiken, während solche Optionen in Österreich erst durch die steigende Nachfrage populär werden.
Die Vorteile sind klar: keine laufenden Kosten für die Grabpflege und die Möglichkeit, die Totenasche in biologisch abbaubaren Urnen beizusetzen. Bei vielen dieser Bestattungen wird zudem auf Anonymität gesetzt, oft ohne Grabstein. Das zeigt, dass sich die Abschiedskultur in eine Richtung bewegt, die Raum für mehr Individualität und Ökologie lässt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bestattungstrends in Wien ein Spiegelbild des wachsenden Wunsches nach umweltfreundlichen und persönlichen Abschieden sind. Die Kombination aus innovativen Ideen und einem klaren Bewusstsein für ökologische Verantwortung prägt die aktuellen Entwicklungen in der Bestattungskultur und verspricht eine interessante Zukunft für den letzten Weg der Verstorbenen.