Manhattan feiert Erfolge: Maut senkt Stau und Lärm drastisch!
Manhattan feiert Erfolge: Maut senkt Stau und Lärm drastisch!
Manhattan, USA - Am 5. Januar 2025 führte Manhattan eine Maut für Autos ein, die das Stadtbild und das Verkehrsverhalten drastisch verändert hat. Die Gebühr für Pkw und kleine Nutzfahrzeuge beträgt 9 Dollar pro Fahrt und gilt für Fahrzeuge, die südlich der 60. Straße fahren. Die Hauptverkehrszeiten erstrecken sich wochentags zwischen 5 und 21 Uhr sowie an Wochenenden von 9 bis 21 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten können Autofahrer von einem Nachttarif profitieren, der 75 Prozent niedriger ist. Diese Maßnahme verfolgt das Ziel, den Verkehr in der Stadt zu entlasten und den öffentlichen Nahverkehr zu fördern. Laut Newsflix ist der Verkehr in Manhattan um etwa 10 Prozent zurückgegangen, was die Fahrzeiten an Engpässen von über einer Stunde auf beeindruckende 15 Minuten reduziert hat.
Um den Verkehr weiter zu regulieren, zahlen Motorräder tagsüber 4,50 Dollar, während kleine Lastwagen und einige Busse mit 14,40 Dollar zur Kasse gebeten werden. Die Gebühren für große Lkw und Reisebusse belaufen sich sogar auf 21,60 Dollar. Es gibt jedoch Vergünstigungen für berechtigte Lkws, Notfahrzeuge und Taxiunternehmen, die nur etwa 0,75 Dollar pro Fahrt zahlen. So profitieren auch Menschen mit geringem Einkommen oder Behinderungen von einem reduzierten Tarif. Diese neue Maut ist die erste ihrer Art in den USA und soll im Laufe der Zeit von 9 Dollar bis 2028 auf maximal 12 Dollar und bis 2031 auf 15 Dollar steigen, wie die Tagesschau berichtet.
Positive Auswirkungen auf die Stadt
Die Einführung der Maut zeigt bereits positive Auswirkungen auf die Lebensqualität in Manhattan. Die Beschwerden über Autolärm sind um 70 Prozent zurückgegangen, und sowohl Busse als auch der öffentliche Nahverkehr profitieren von der Maßnahme: Die Fahrgastzahlen im öffentlichen Verkehr haben stark zugenommen, was gleichzeitig zu einem Anstieg der Besucherzahlen am Broadway geführt hat. So stellt sich heraus, dass mehr New Yorker die Maut befürworten als ablehnen, was nicht nur die Effizienz des Verkehrs steigert, sondern auch die Zufriedenheit der Anwohner fördert, wie Newsflix betont.
Die Geschichte der Staugebühren reicht weit zurück. Erste Überlegungen dazu wurden bereits in den 1960er Jahren von dem Ökonom William Vickrey angestoßen; jedoch scheiterte eine frühere Version in den 1970er Jahren am Kongress. Erst 2019 setzte Gouverneur Andrew Cuomo die jetzige Regelung in Kraft, die dann jedoch mehrmals verschoben wurde, zuletzt von Kathy Hochul, bis sie schließlich 2025 Realität wurde. New York hat mit dieser Mautidee, die es selbst entwickelt hat, lange hinterhergehinkt.
Der Blick über den Tellerrand
In den USA gibt es zahlreiche mautpflichtige Straßen, die durch Systeme wie E-ZPass abgerechnet werden, wie Reisetipp-USA erläutert. Autofahrer können online recherchieren, welche Strecken mit Maut belegt sind, und die Zahlungsmethoden variieren je nach Bundesstaat und Mautsystem. Für Touristen, die Mietwagen nutzen, empfiehlt es sich, sich im Vorfeld über die Mautregelungen und mögliche Zusatzkosten zu informieren, um keine unliebsamen Überraschungen zu erleben.
Abschließend bleibt festzustellen, dass die Einführung der Maut in Manhattan nicht nur den Verkehr entlastet, sondern auch ein positives Signal für die Stadtentwicklung setzt. Wer hätte gedacht, dass eine Maut die Lebensqualität so nachhaltig verändern kann? Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Maßnahme in den kommenden Jahren entwickeln wird.
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Ort | Manhattan, USA |
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