Dianabad: Ein Verlust, der die Leopoldstädter bewegt!

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Das Dianabad in der Leopoldstadt blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Erfahren Sie mehr über seine Zukunft und aktuelle Ereignisse.

Das Dianabad in der Leopoldstadt blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Erfahren Sie mehr über seine Zukunft und aktuelle Ereignisse.
Das Dianabad in der Leopoldstadt blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Erfahren Sie mehr über seine Zukunft und aktuelle Ereignisse.

Dianabad: Ein Verlust, der die Leopoldstädter bewegt!

Das Dianabad in der Leopoldstadt, eines der traditionsreichsten Bäder Wiens, ist seit fünf Jahren kein Erlebnisbad mehr. Der letzte Badetag war der 31. Oktober 2020, als die Betreibergesellschaft bekannt gab, dass der Betrieb eingestellt wird. Während sich die Zukunft des Dianabades im Unklaren befindet, gibt es dennoch sporadische Nutzungen und Veranstaltungen, die das Bad am Leben erhalten, wenn auch nur temporär. Viele Wienern fehlen die Freude und das Erlebnis, die das Bad einst bot, mit seinen Attraktionen wie dem Piratenschiff, Strudel und Wellenbad. MeinBezirk berichtet, dass im ehemaligen Wellenbad nun ein Ruderstudio namens „Row Inc.“ seine Pforten geöffnet hat.

Die Geschichte des Dianabades reicht weit zurück. Es wurde zwischen 1808 und 1810 von Charles de Moreau als Badehaus mit Wannenbädern gegründet und am 1. Juli 1810 eröffnet. Im Jahr 1841 wurde mit der Errichtung der ersten überdachten Schwimmhalle Europas ein Meilenstein gesetzt. Diese Schwimmhalle hatte ein beeindruckendes Maß von 53 Metern Länge und 20 Metern Breite, ganz zu schweigen von einem Becken, das 36 Meter lang und 13 Meter breit war. Das Bad entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem beliebten Ort für Freizeitveranstaltungen wie Konzerte und Bälle – ein echter gesellschaftlicher Treffpunkt. Wikipedia) hebt hervor, dass der berühmte „An der schönen blauen Donau“-Walzer von Johann Strauss 1867 im Diana-Saal uraufgeführt wurde.

Ein Bad voller Erinnerungen

Die Zahl der Badegäste stieg über die Jahre, und 1830 wurde das Angebot mit zahlreichen Badekabinen und Wannen erweitert. Über die Dekaden verzeichnete das Bad viele Veränderungen, darunter der Bau einer Heilanstalt im Jahr 1874 und die Umwandlung des Innenhofs in eine Sommerschwimmhalle im Jahr 1879. Ein zweites Dianabad wurde 1917 eröffnet und bot eine Mischung aus Schwimmhallen und einem Hotel. Doch das erste und zweite Dianabad hatten ihre Höhen und Tiefen. Nach Bombenschäden im Jahr 1945 und einer Reihe von Niederlagen wurde das dritte Dianabad am 14. Juni 1974 eröffnet und stellte sich als das letzte Juwel dar, das die Tradition des Bades fortführte. GeschichteWiki dokumentiert die Entwicklung des Bäderwesens in Wien und die Bedeutung von Einrichtungen wie dem Dianabad für die Stadtgeschichte.

Ob die Wasserbecken jemals wieder gefüllt werden, bleibt ungewiss und gibt viele Wienern, die mit dem Dianabad groß geworden sind, zu denken. In den letzten Monaten fanden vereinzelt Veranstaltungen statt, doch der Mantel der Nostalgie bleibt über dem ehemaligen Erlebnisbad hängen. Eine bunte Mischung aus Geschichten, Erinnerungen und Hoffnungen auf eine mögliche Wiederbelebung prägt die Diskussionen über das Dianabad. Die Frage bleibt – wird Wien jemals einen Ort finden, der die einzigartige Atmosphäre des Dianabades wiederbelebt?