Bluttat in Wien: Eifersucht führt zu tragischem Familiendrama!

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In Wien-Leopoldstadt erschoss ein 44-Jähriger seine Noch-Ehefrau und verletzte seine Tochter schwer. Eifersucht scheint das Motiv.

In Wien-Leopoldstadt erschoss ein 44-Jähriger seine Noch-Ehefrau und verletzte seine Tochter schwer. Eifersucht scheint das Motiv.
In Wien-Leopoldstadt erschoss ein 44-Jähriger seine Noch-Ehefrau und verletzte seine Tochter schwer. Eifersucht scheint das Motiv.

Bluttat in Wien: Eifersucht führt zu tragischem Familiendrama!

In der Abenddämmerung des vergangenen Dienstag kam es in der Vorgartenstraße in Wien-Leopoldstadt zu einem erschütternden Vorfall. Ein 44-jähriger Serbe nahm das Leben seiner Noch-Ehefrau und fügte seiner 24-jährigen Tochter sowie dem Lebensgefährten der Tochter, einem 26-Jährigen, schwere Verletzungen zu. Die Tragödie, die sich in einem Mehrparteienhaus ereignete, wird nach ersten Ermittlungen auf Eifersucht als Motiv zurückgeführt. Die aggressive Auseinandersetzung zwischen den getrennt lebenden Ehepartnern eskalierte während eines Treffens, bei dem der Täter seine illegale Waffe zückte und das Feuer eröffnete. Dies berichten Heute und Die Presse.

Leider gibt es derzeit keine guten Nachrichten. Die 24-Jährige befindet sich in einem kritischen Zustand, nachdem sie mit einem Kopfschuss verletzt wurde. Ihr Freund, der 26-Jährige, steht unter stabilen Bedingungen und wurde bereits auf eine Normalstation verlegt. Die Situation verschärft sich weiter, da drei Minderjährige – darunter die 15-jährige Tochter der Getöteten sowie ein Baby und ein Kleinkind – zum Zeitpunkt der Schüsse in der Wohnung anwesend waren, jedoch unverletzt blieben. Diese wurden in die Obhut der Schwester der Toten übergeben.

Die Flucht des Täters

Nach dem schrecklichen Vorfall richtete der 44-Jährige seine Waffe auch auf die eintreffenden Polizisten, feuerte auf sie und flüchtete anschließend in einem silberfarbenen Mercedes. Der Täter wurde später leblos in seinem Fahrzeug gefunden. Die Umstände seines Todes sind noch unklar; eine Obduktion soll klären, ob er sich selbst das Leben genommen hat oder ob er von den Polizeikugeln getroffen wurde. Beachtlich ist zudem, dass der Mann seit 2014 ein Waffenverbot hatte und die Waffe illegal besaß, deren Herkunft derzeit noch ermittelt wird, wie Die Presse berichtet.

Die Nikodemy-Studien und Initiativen zum Schutz vor gewaltsamen Konflikten zeigen, dass Eifersucht oft einen gefährlichen Nährboden bildet, der in Partnerschaften zu schweren Übergriffen führen kann. Eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen (KfN) illustriert, dass über die Hälfte der befragten Männer in Partnerschaften Gewalt erlebt haben, und die Thematik Gewalt gegen Frauen immer wieder auf die Agenda der Öffentlichkeit gerückt wird. Gerade in Krisensituationen, wie den hier geschilderten, ist es umso wichtiger, Anlaufstellen und Hilfseinrichtungen zu schaffen und präsent zu halten, um Menschen in Not zu unterstützen, wie im Kontext der Studie deutlich wird. Laut Männergewaltschutz sind derzeit nur 15 Schutzwohnungen für Männer bundesweit verfügbar und die Hilfsangebote unzureichend.

Der Vorfall in Wien bringt erschreckend ans Licht, wie aus einer persönlichen Krise eine fatale Eskalation werden kann. Die betroffenen Familienangehörigen sowie die Freunde der Opfer sind auf Unterstützung angewiesen. Es bleibt zu hoffen, dass angesichts dieser Tragödie mehr Bewusstsein für die Themen Partnerschaftsgewalt und passender Unterstützung geschaffen wird.

Quellen: