Neues Therapiezentrum für chronische Schmerzen im Rabenhof eröffnet!
Das neue Therapiezentrum für chronische Schmerzen im Rabenhof, Wien, unterstützt 14.000 Betroffene mit evidenzbasierten Behandlungen.

Neues Therapiezentrum für chronische Schmerzen im Rabenhof eröffnet!
Im Herzen von Wien eröffnet das Herz-Jesu-Krankenhaus ein neues Therapiezentrum für chronische Schmerzen (TCS) im Rabenhof. Dieses Zentrum soll den Bedürfnissen von rund 14.000 Menschen, die in der Stadt unter chronischen Schmerzen leiden, gerecht werden. Ganz Österreich zählt etwa 1,5 Millionen Betroffene, was die Dringlichkeit dieser Einrichtung verdeutlicht. Ziel ist es, einen umfassenden Behandlungsansatz zu gewährleisten, um den Ernst der Schmerzproblematik zu adressieren, wie meinbezirk.at berichtet.
Die Partner des Projekts sind namhafte Institutionen, darunter die Vinzenz Gruppe und die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK). Auch die Sozialversicherungsanstalt für Selbstständige (SVS) sowie weitere Versicherungsanstalten unterstützen dieses Vorhaben. Dieser Zusammenschluss gewährleistet, dass das TCS als erste Anlaufstelle zu evidenzbasierten Therapien fungiert, die von einem interdisziplinären Team aus Ärzten, Pflegepersonal und Therapeuten durchgeführt werden.
Vielfältige Therapieansätze
Das Therapiezentrum bietet ein breites Spektrum an Behandlungsoptionen an, darunter medizinische Therapien, ambulante Entspannungsverfahren, Schmerzbewältigungstrainings, Akupunktur, Biofeedback sowie Physio- und Ergotherapie. Besonders hervorzuheben sind auch die innovativen Virtual-Reality-Therapien, die den Patienten neue Wege eröffnen, mit ihren Schmerzen umzugehen. Die Staatssekretärin für Gesundheit, Ulrike Königsberger-Ludwig, betont die gesellschaftliche Relevanz des TCS, das moderne Behandlungsformen unabhängig vom Einkommen zugänglich macht.
Stadtrat Peter Hacker hat bereits angekündigt, dass das TCS eines von drei geplanten Schmerzzentren in Wien ist. Ein weiteres Zentrum wird voraussichtlich im kommenden Jahr in der Donaustadt eröffnet. Damit hat Wien die Möglichkeit, als erstes Bundesland eine abgestufte Schmerzversorgung aufzubauen. Die Erfahrungen aus dem TCS sollen dabei eine wichtige Rolle für die Planung weiterer österreichweiter Versorgungsangebote spielen.
Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz
Die Bedeutung eines umfassenden Ansatzes zur Behandlung chronischer Schmerzen ist unbestritten. Das biopsychosoziale Schmerzkonzept wird aktuell neu bewertet, da es häufig nicht die gesamte Bandbreite der Bedürfnisse von Betroffenen erfasst. Chronische Schmerzen sind nicht nur körperliche Beschwerden, sie stellen für viele auch eine existenzielle Herausforderung dar, die das Selbst- und Weltverständnis von Patienten bedrohen kann. Diese Sichtweise ergänzt die Ansätze der modernen Schmerztherapie, die zunehmend auch auf die spirituellen und emotionalen Bedürfnisse der Patient:innen eingeht, wie Studien belegen. Vor diesem Hintergrund setzt das TCS auf individuelle Therapiekonzepte, um den einzigartigen Erfahrungen jedes Einzelnen gerecht zu werden, wie auf pmc.ncbi.nlm.nih.gov nachzulesen ist.
Insgesamt stellt die Eröffnung des neuen Therapiezentrum für chronische Schmerzen einen wichtigen Schritt in Richtung einer verbesserten Schmerzversorgung in Wien dar. Mit einem ganzheitlichen Ansatz wird der komplexen Natur chronischer Schmerzen Rechnung getragen, was den Betroffenen Hoffnung und Unterstützung bieten kann. Hier entsteht nicht nur ein medizinisches, sondern auch ein menschliches Zentrum, das sich den Herausforderungen und Bedürfnissen seiner Patienten stellt.