Neubau der Klinik Landstraße: Verschiebung sorgt für Aufregung in Wien!
Wien verschiebt den Neubau der Klinik Landstraße um drei Jahre bis nach 2030. Das Investitionsprogramm bleibt auf Kurs.

Neubau der Klinik Landstraße: Verschiebung sorgt für Aufregung in Wien!
Die Stadt Wien steht vor großen Herausforderungen im Gesundheitssektor. Aufgrund notwendiger Einsparungen hat sich die Zeitplanung für mehrere wichtige Bauprojekte im Rahmen des Wiener Gesundheitsverbundes geändert. Besonders betroffen ist der Neubau der Klinik Landstraße, der um drei Jahre auf nach 2030 verschoben wird. Ursprünglich war die Fertigstellung für 2027 angedacht, doch die finanzielle Lage zwingt die Stadt zu einem Umdenken. Auch die Forensik in der Klinik Favoriten wird nicht wie vorgesehen 2029 realisiert, während die Sanierung bestehender Stationen, OP-Säle und Eingangsbereiche jedoch weiterhin wie geplant vorangeht. Die Ärzt*innen und Pflegekräfte können sich also darauf vorbereiten, weiterhin im gewohnten Rahmen tätig zu sein, während die Stadt Wien an den Sanierungen und Modernisierungen arbeitet.
Stadt investiert in die Zukunft
Doch nicht alle Entwicklungen sind ins Stocken geraten. Die Maßnahmen zur Sanierung und den Neubauten in der Klinik Donaustadt, wie die zentrale Notaufnahme und die neue Speisenversorgung, werden planmäßig fortgesetzt. Auch der Neubau des Bettenturms muss ins nächste Jahrzehnt verschoben werden, was den Handlungsspielraum zwar einschränkt, jedoch nicht den gesamten Fortschritt stoppt. Am Wiener AKH werden hingegen sämtliche Projekte wie gehabt fortgeführt, da sie gemeinsam mit dem Bund finanziert werden. Ein Beispiel hierfür ist das neue Eltern-Kind-Zentrum, das bis Ende 2028 fertiggestellt werden soll.
Der Plan hinter all diesen Veränderungen ist Teil eines viel größeren Investitionsprogramms. Der Wiener Gesundheitsverbund hat sich verpflichtet, seine Kliniken bis 2040 vollständig zu modernisieren, was das größte Programm dieser Art in der Geschichte Wiens darstellt. Insgesamt sollen bis 2030 bereits 3,3 Milliarden Euro investiert werden. Diese Gelder stammen nicht nur aus dem städtischen Budget, sondern auch aus dem Wiener Gesundheitsfonds. Das Ziel ist klar: allen Wienerinnen und Wienern einen freien Zugang zur Spitzenmedizin zu garantieren und die Gesundheitsversorgung nachhaltig zu sichern. [bauprojekte.gesundheitsverbund.at] berichtet darüber, dass diese Maßnahmen auch einen erheblichen wirtschaftlichen Nutzen bringen sollen, mit einer Bruttowertschöpfung von über fünf Milliarden Euro für Österreich.
Der Blick in die Zukunft
Zudem hat Bürgermeister Michael Ludwig betont, dass Gesundheit und Pflege oberste Priorität haben. Das Investitionspaket ist nicht nur eine Antwort auf die Herausforderungen der aktuellen Situation, sondern auch ein langfristiger Plan zur Sicherstellung einer der besten Gesundheitsversorgungen in der Region [viennaoffices.at]. Die Modernisierung erfolgt unter Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte, was nicht nur der Infrastruktur, sondern auch der Lebensqualität der Menschen in Wien zugutekommt.
Ein Großteil der finanziellen Mittel wird in den Ausbau und die Modernisierung öffentlicher Spitäler sowie in die Ausbildung neuer Pflegekräfte fließen. Bis 2030 plant Wien, mindestens 16.000 neue Pflegekräfte auszubilden. Die Stadt setzt hierbei auch auf Ausbildungsinitiativen und neue Einrichtungen, die speziell für diesen Sektor vorgesehen sind. Die Stadt investiert hierzu rund 1,1 Milliarden Euro in die Pflegeausbildung, um nicht nur den aktuellen, sondern auch den zukünftigen Bedarf an Fachkräften zu decken.
Die Modernisierung der Gesundheitsinfrastruktur in Wien ist also nicht nur ein kurzfristiges Projekt, sondern stellt eine zukunftsorientierte Strategie dar, um den Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung effektiv zu begegnen und die Lebensqualität für alle Wienerinnen und Wiener zu verbessern.