Wasserschaden in Justizanstalt Josefstadt: Häftlinge vorübergehend verlegt!

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Wassereinbruch in der Justizanstalt Josefstadt: Schäden an der Elektrik, Häftlinge verlegt, Sicherheit gewährleistet.

Wassereinbruch in der Justizanstalt Josefstadt: Schäden an der Elektrik, Häftlinge verlegt, Sicherheit gewährleistet.
Wassereinbruch in der Justizanstalt Josefstadt: Schäden an der Elektrik, Häftlinge verlegt, Sicherheit gewährleistet.

Wasserschaden in Justizanstalt Josefstadt: Häftlinge vorübergehend verlegt!

Heute in Wien: Ein heftiger Wassereinbruch hat die Justizanstalt Josefstadt in Mitleidenschaft gezogen. Am Mittwoch kam es während laufender Sanierungsarbeiten zu einem massiven Wassereintritt, der vor allem das oberste Stockwerk des Gebäudes betraf. Aufgrund der starken Regenfälle, die die Bauarbeiter nicht ausreichend berücksichtigten, drang Wasser in die gesamten elektrischen Anlagen des Traktes ein. Ein höherer Teil der Belegschaft musste deshalb in andere Anstalten verlegt werden, wobei die Anzahl der betroffenen Inhaftierten „deutlich unter 100“ bleibt. Für die Häftlinge, die vorübergehend in anderen Gefängnissen untergebracht wurden, gilt, dass sie sich in Wien und Umgebung befinden, wie Puls24 berichtet.

Bei den Erhebungen zur genauen Schadenshöhe sind die Beamten noch am Arbeiten, ein finales Ergebnis liegt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor. Die Sicherheit der Inhaftierten sowie des Personals war zu jeder Zeit gewährleistet, betont das Justizministerium. Allerdings kam es in den betroffenen Abteilungen zu Stromausfällen, was die Bedingungen zusätzlich erschwerte.

Herausforderungen in Göllersdorf

Die Lage könnte kaum angespannter sein, insbesondere in Göllersdorf, wo der Keller des forensisch-therapeutischen Zentrums (FTZ) ebenfalls unter Wasser steht. Manfred Zöhrer, stellvertretender Leiter des FTZ, schildert die Situation: "Wir haben kein warmes Wasser und keine Heizung, der Katastrophenhilfsdienst aus Kärnten ist im Einsatz, um den Keller auszupumpen." Die Pumpen laufen seit der Nacht durch und es gibt dringenden Bedarf, den Heizungsraum schnellstmöglich trocken zu bekommen. Neben dem Heizungsraum sind auch das Lebensmittelmagazin sowie das Klopapierlager betroffen. Der steigende Grundwasserspiegel stellt ein zusätzliches Hindernis dar. Auch hier wurden zahlreiche Patienten in die Justizanstalt Josefstadt verlegt, um die Infrastruktur zu entlasten. Laut NöN wurden insgesamt 41 Patienten aus dem FTZ in die JA Josefstadt transferiert.

Wie geht’s weiter?

Die Koordination beim Katastrophenmanagement liegt in Österreich in der Verantwortung der Bundesländer. Das Staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement (SKKM) ist hier der Schlüssel zur effizienten Umsetzung der Maßnahmen. Es sorgt dafür, dass bei großen Krisen, wie der derzeitigen Lage in der Justizanstalt Josefstadt und dem FTZ, alles Hand in Hand läuft. Die gesamte Hilfskräfte und Einsatzorganisationen sind hier eng verknüpft, um schnellstmöglich zu helfen, wie auf der Seite des BMI nachzulesen ist.

Der Krisenstab der Bezirkshauptmannschaft Hollabrunn sowie zahlreiche Mitarbeiter haben bereits beachtliche Arbeit geleistet, um die Situation zu bewältigen. Justizministerin Alma Zadic und der Generaldirektor für den Strafvollzug, Friedrich Alexander Koenig, zeigen sich optimistisch und betonen, dass trotz der Umstände die Sicherheit aller Betroffenen stets gewährt ist.

In diesen herausfordernden Zeiten steht die Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen im Vordergrund. Ein gutes Händchen und Teamwork sind gefragt – damit alle, sowohl Häftlinge als auch Personal, sicher durch diese schwierige Lage kommen.