Preise für Öffis und Parken in Wien steigen um bis zu 30 Prozent!

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Ab Januar 2026 steigen die Preise für Wiener öffentliche Verkehrsmittel und Parken drastisch. Bürger und Politiker äußern Kritik.

Ab Januar 2026 steigen die Preise für Wiener öffentliche Verkehrsmittel und Parken drastisch. Bürger und Politiker äußern Kritik.
Ab Januar 2026 steigen die Preise für Wiener öffentliche Verkehrsmittel und Parken drastisch. Bürger und Politiker äußern Kritik.

Preise für Öffis und Parken in Wien steigen um bis zu 30 Prozent!

Ab 1. Jänner 2026 wird es für viele Wiener:innen teuer. Die Stadt erhöht die Preise für öffentliche Verkehrsmittel sowie die Parkgebühren um bis zu 30 Prozent. Diese Maßnahme, die von der Stadtregierung beschlossen wurde, stößt auf heftige Kritik. Der Preis für die Jahreskarte der Wiener Linien wird von 365 Euro auf 467 Euro angehoben, was einer Erhöhung von 28 Prozent entspricht. Auch die digitalen Varianten sind nicht günstiger: Hier liegt der Preis bei 461 Euro.

Zusätzlich wird die Einzelfahrt im öffentlichen Verkehr 3,20 Euro kosten (digital 3 Euro). Für ein 24-Stunden-Ticket müssen Fahrgäste künftig 10,20 Euro (digital 9,70 Euro) zahlen, während die 7-Tage-Karte 28,90 Euro (digital 25,20 Euro) kosten wird. Die Parkgebühren nehmen ebenfalls einen drastischen Anstieg: Das Parkpickerl verteuert sich von 10 Euro auf 13 Euro pro Monat, und der Tarif für den 30-Minuten-Parkschein liegt bald bei 1,30 Euro. In der Praxis wird auch der 60-Minuten-Preis mit 2,60 Euro (90 Minuten: 3,90 Euro; 120 Minuten: 5,20 Euro) höher ausfallen. Einzige Ausnahme ist der 15-Minuten-Parkschein, der weiterhin kostenlos bleibt.

Kritik an der Stadtregierung

Die Preiserhöhungen sind Teil einer breiteren Strategie der Stadtverwaltung, die darauf abzielt, die öffentliche Verkehrsinfrastruktur zu verbessern. Das kommt allerdings nicht bei allen Bürger:innen gut an. Markus Figl, der Geschäftsführer der Wiener Landespartei, sieht in den Erhöhungen eine massive Belastung für die Bevölkerung. Er fordert, dass die Wiener Linien endlich ihre Effizienz steigern und interne Reformen durchführen, anstatt immer wieder neue Gebühren einzuführen.

Auch die Verkehrssprecherin der SPÖ, Elisabeth Olischar, äußert ihre Bedenken. Sie nennt die steigenden Preise einen Rückschritt für eine klimagerechte Mobilität. Manfred Juraczka von den NEOS kritisiert die finanzpolitische Strategie der Stadt und meint, dass Autofahrer zusätzlich unter diesen neuen Belastungen leiden. Er fordert eine nachhaltige Politik, die die Bürger:innen entlastet und die Finanzen der Stadt besser regelt. Alle drei Politiker sind sich einig: Die Bürger:innen brauchen eine effizientere Handhabung der Mittel, anstatt ständig mit neuen Gebühren bestraft zu werden.

Die aktuellen Entwicklungen werfen Fragen auf: Wird die Erhöhung der Preise tatsächlich zur Verbesserung der Infrastruktur führen, oder sind sie nur ein Schritt, um ein finanzielles Loch zu stopfen? Die Wiener Bevölkerung bleibt gespannt, ob die Stadtregierung in Zukunft auf Reformen setzt oder weiterhin die Preise anhebt.

Mehr über die Details der Preiserhöhungen finden Sie in den Berichten von dunav.at und orf.at. Weitere Einblicke in die politische Diskussion über diese Maßnahmen bietet ots.at.