FSME-Impfung dringend empfohlen: Schützen Sie sich vor Zecken!
FSME-Impfung dringend empfohlen: Schützen Sie sich vor Zecken!
Wien, Österreich - In Wien macht sich die Zeckensaison wieder bemerkbar, was zu einem Anstieg der Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) führt. Während die Patientenzahlen in Oberösterreich und der Steiermark in die Höhe schießen, bleibt die Bundeshauptstadt weiterhin von Klinikaufenthalten betroffen. Bis zum 11. Juli 2023 mussten 57 Personen wegen FSME in österreichische Kliniken einliefern, wie meinbezirk.at berichtet. FSME, die durch Zeckenbisse übertragen wird, stellt ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko dar. Die Symptome reichen von Kopf- und Gliederschmerzen über Fieber bis hin zu schwerwiegenden Nervenerkrankungen.
Ein Grund zur Besorgnis ist, dass es gegen FSME keine spezifische Therapie gibt. Der einzige Schutz ist eine Impfung, die für Kinder ab dem ersten Lebensjahr sowie für Erwachsene verfügbar ist. Die erste Immunisierung erfordert drei Impfdosen in bestimmten Abständen, wobei der Impfschutz etwa zwei Wochen nach dem zweiten Stich einsetzt. Laut kurier.at sollten Auffrischungsimpfungen bei Kindern alle drei Jahre nach der ersten Reihe und für Erwachsene bis 60 Jahre alle fünf Jahre erfolgen; für Personen über 60 Jahre dann alle drei Jahre. Die Kosten für eine Impfung belaufen sich auf 30,92 Euro. Trotz der steigenden Infektionszahlen hat die Wiener Ärztekammer einen kostenlosen Zugang zu Impfstoffen gefordert, während eine Empfehlung des Nationalen Impfgremiums bisher nicht umgesetzt wurde.
Die Zahlen sprechen für sich
Insgesamt gab es 2024 158 hospitalisierte FSME-Patienten, davon 18 ambulant behandelte Fälle. Der jüngste Betroffene war erst zwei Jahre alt, der älteste 86 Jahre. Im Vergleich dazu ergaben die Zahlen für 2023, dass 104 Personen stationär behandelt werden mussten, im Jahr 2022 waren es 179 und 2020 sogar 216. Solche Schwankungen hängen oft mit sozioökonomischen, klimatischen und ökologischen Faktoren zusammen. Laut nali-impfen.de sind hauptsächlich Personen betroffen, die viel Zeit im Freien verbringen, was die Notwendigkeit eines guten Impfschutzes verdeutlicht.
Vorsicht und Aufklärung
Die anhaltenden Illusionen über die Sicherheit im Freien könnten zu mehr FSME-Fällen führen, die nicht immer sofort erkannt werden. Rainer Gattringer, ärztlicher Leiter am Klinikum Wels-Grieskirchen, bemerkte, dass viele Erkrankungen unentdeckt bleiben. In diesem Zusammenhang sind öffentliche Aufklärungskampagnen und vergünstigte Impfstoffe entscheidend, um die Bevölkerung über die Risiken zu informieren und den Zugang zur Impfung zu erleichtern.
Für weitere Informationen zur FSME-Impfung und verfügbaren Aktionen bis 31. August finden Interessierte auf Zecken-Impfung.at alles Nötige. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Impfbereitschaft in den kommenden Monaten erhöht, um schwerwiegende Erkrankungen zu vermeiden und Wien weiterhin vor einer Krisensituation zu bewahren.
Details | |
---|---|
Ort | Wien, Österreich |
Quellen |
Kommentare (0)