Wiener Revolution 1848: Tragik des gescheiterten Aufbruchs!
Wiener Revolution 1848: Tragik des gescheiterten Aufbruchs!
Michaelerplatz, 1010 Wien, Österreich - Am 12. Juli 2025 wird im Sonnwendviertel in Wien-Favoriten der Historische Salon N°2 stattfinden. Peter Lachnit und Wolfgang Maderthaner werden an diesem Abend über das Thema „Defilee der Nationalgarde Am Hof“ sprechen. Diese Veranstaltung soll nicht nur die damaligen Geschehnisse lebendig machen, sondern auch die Frage aufwerfen: Woran ist die Revolution von 1848 letztlich gescheitert? Die blutige Rache der Habsburger und die Zerstrittenheit zwischen Bürgern und Arbeitern werden dabei als wesentliche Gründe angesehen, [Falter] berichtet, dass die Konterrevolution siegte und damit das revolutionäre Experiment in Wien blutig endete.
Die „Märzrevolution“, die am 13. März 1848 in Wien begann, war ein Wendepunkt in der Geschichte der Stadt. Bürger, Studenten und Arbeiter forderten lautstark nach verbesserten Lebensumständen, Pressefreiheit und einer Verfassung. Diese Unruhen hatten ihre Wurzeln in einer angespannten wirtschaftlichen Lage – Missernten und steigende Lebensmittelpreise hatten eine Welle der Massenarbeitslosigkeit ausgelöst, wie das [GeschichteWiki] erklärt. Der Anstoß zur Revolution kam durch die leidenschaftliche Rede von Adolf Fischhof, die eine Reaktion auf die wiederholte Unterdrückung durch das Habsburger-Regime darstellte. Am 15. März 1848 wurden die Errungenschaften der Revolution verkündet.
Der Verlauf der Ereignisse
Die Zeitspanne vom 13. bis 16. März 1848 war geprägt von heftigen Auseinandersetzungen auf den Straßen Wiens. Gewalt hielt Einzug, als das Militär versuchte, Proteste mit Schusswaffen zu beenden und dabei fünf Menschen tötete. Diese Gewalttaten weckten den Volkszorn und führten zu Plünderungen und Unruhen. Es war die Bürgergarde, die sich weigerte, auf die Demonstranten zu schießen, was die Situation weiter eskalierte. Ab dem 16. März 1848 übernahm dann die bürgerliche Nationalgarde die Kontrolle über Wien, wie [parlament.gv.at] vermerkt.
Trotz der anfänglichen Erfolge, wie der Abdankung von Staatskanzler Metternich und der Bildung wichtiger militärischer Institutionen, stellte sich bald Unmut ein. Die von Adolfs Fischhof verbreiteten Forderungen nach mehr Rechten und Freiheiten führten zwar zur Aufhebung der Pressezensur durch Kaiser Ferdinand I., doch die politische Realität blieb unbefriedigend. Die erste Fassung der pillersdorschen Verfassung stieß auf große Ablehnung und wurde nicht akzeptiert. Dies schürte radikalere Forderungen und trug dazu bei, dass die Revolution letztlich nicht die erhofften Ergebnisse brachte.
Folgen und Ausblick
Die Märzrevolution hatte weitreichende Folgen. Im Bürgertum wuchs der Ruf nach einer Erneuerung des politischen Systems, während unter Arbeitern und Handwerkern tiefes Unwohlsein über die sozialen Missstände herrschte. Die Revolution blieb nicht isoliert; sie zog Wellen neuer Aufstände in ganz Europa nach sich. Die Bürger:innen formulierten Petitionen und Forderungen nach einem Umbau des Staates. Es war eine Zeit des Buzz, der diese Metropole vor viele Herausforderungen stellte, die immer noch nachwirken.
Die eingehende Auseinandersetzung mit diesen historischen Begebenheiten am Historischen Salon N°2 wird daher ein wichtiges Puzzlestück sein, um zu verstehen, wie diese Geschehnisse Wien prägten und welche Lehren aus ihnen gezogen werden können. Es bleibt zu hoffen, dass solche Veranstaltungen in der heutigen Zeit weiterhin für Aufklärung und Reflexion sorgen.
Details | |
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Ort | Michaelerplatz, 1010 Wien, Österreich |
Quellen |
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