Mordprozess in Wien: 28-Jähriger erdrosselte Wohltäter aus Geldnot!
Mordprozess in Wien-Favoriten: 28-Jähriger angeklagt, 59-Jährigen Opfer wegen Schulden erdrosselt und in Koffer versteckt.

Mordprozess in Wien: 28-Jähriger erdrosselte Wohltäter aus Geldnot!
Am Landesgericht Wien wird aktuell ein brisantes Mordverfahren gegen einen 28-Jährigen österreichischen Staatsbürger ägyptischer Abstammung verhandelt. Dem jungen Mann wird vorgeworfen, sein Opfer, einen 59-jährigen Mann, mit dem er eine enge Beziehung pflegte, in eine tödliche Falle gelockt und erdrosselt zu haben. Die Leiche des Opfers wurde am 28. Februar 2025 in einem Koffer auf der Quellenstraße in Wien-Favoriten entdeckt, was die Ermittler auf die Spur des Angeklagten brachte, der behauptet, unschuldig zu sein. sn.at berichtet, dass die Staatsanwaltschaft Wien die Anklage beim Landesgericht eingebracht hat.
Die Hintergründe der Tat scheinen düster. Der 28-Jährige hatte eine Schuldenlast von 15.000 Euro, die er beim Opfer angehäuft hatte. Die beiden Männer lernten sich im Februar 2023 in einem Hotel in Döbling kennen, wo der 59-jährige als Dauergast logierte. Im Juli 2024 bat der Angeklagte um finanzielle Unterstützung, die zunächst gewährt und mit weiteren Zahlungen fortgesetzt wurde. Diese Gelder sollen angeblich für Detektivkosten zur Abwendung eines Exekutionsverfahrens verwendet worden sein. Ende November 2024 bestand das Opfer auf die Ausstellung eines Schuldscheins über die offenen Schulden, was den Angeklagten offenbar in eine ausweglose Situation brachte. vienna.at beschreibt, dass dies der Wendepunkt war, an dem der Angeklagte die Tötung plante.
Die Tötung und die Entsorgung der Leiche
In der Folge mietete der 28-Jährige eine Wohnung in der Humboldtgasse, um seine finsteren Pläne in die Tat umzusetzen. Mit Kabelbindern und Gewebeband ausgestattet, lockte er sein Opfer am 26. Februar 2025 in die Wohnung. Dort kam es zum Übergriff, bei dem der Angeklagte das 59-Jährige Opfer mit einem Kabelbinder erdrosselte. Die Leiche wurde zwei Tage in der Wohnung versteckt, während der Angeklagte überlegte, wie er sie entsorgen sollte. Am letzten Tag des Mietverhältnisses kaufte er schließlich einen Hartschalenkoffer, in dem die Leiche verborgen und beim Müll in der Quellenstraße abgestellt wurde. Ein Passant machte die Polizei schließlich auf den Fund aufmerksam.
So kam es, dass der Angeklagte am 7. März 2025 festgenommen wurde, nachdem er vorab 24.000 Euro vom Konto des Opfers abgehoben hatte. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft hat er sich bislang nicht geständig geäußert und macht von seinem Recht Gebrauch, keine Auskunft zu geben. Die Verhandlung vor dem Wiener Schwurgericht hat noch keinen konkreten Termin, aber die mögliche Strafe für den Angeklagten könnte zwischen zehn und zwanzig Jahren bis hin zur lebenslangen Haft liegen. sn.at hebt hervor, dass solche kriminellen Tatbestände in Wien nicht die Ausnahme sind.
Kriminalität in Wien im Kontext
Das Jahr 2023 war für Österreich ein Jahr mit Rekorden in der Kriminalität, über 528.000 Straftaten wurden angezeigt, was den höchsten Stand seit 2016 markiert. Allein in Wien entfallen auf die Stadt rund 186.000 Delikte, was über ein Drittel der gesamten Anzeigen ausmacht. Dies spricht für ein besorgniserregendes Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung. Statista hebt hervor, dass besonders im Bereich der ausländischen Tatverdächtigen ein Anstieg zu verzeichnen war, was in der Gesellschaft oft kontrovers diskutiert wird.
Die Entwicklungen im aktuellen Mordverfahren bringen Licht auf die dunklen Schattenseiten der sozialen Beziehungen und die teils tragischen finanziellen Schwierigkeiten, die Menschen in der heutigen Zeit belasten. Der Fall ist ein weiterer Beweis dafür, dass Kriminalität immer mehr in den Alltag der Menschen eindringt und dass die Justiz gefordert ist, für Gerechtigkeit zu sorgen.