Neue Tourismusstrategien: Wien, Linz und Innsbruck im Fokus!

Neue Tourismusstrategien: Wien, Linz und Innsbruck im Fokus!

Innsbruck, Österreich - Am 6. Juli 2025 fand in Innsbruck die ARGE-Tagung der Landeshauptstädte statt, bei der Vertreter:innen der Städte Wien, Innsbruck und Linz neue Strategien für den urbanen Tourismus präsentierten. Norbert Kettner von WienTourismus, Marie-Louise Schnurpfeil von Linz Tourismus und Barbara Plattner von Innsbruck Tourismus versammelten sich, um über die zukünftige Ausrichtung und das wachsende Potenzial ihrer Städte zu sprechen. Besonders hervorzuheben sind die beeindruckenden Zahlen des vergangenen Jahres: 12,93 Millionen Ankünfte und 27,49 Millionen Nächtigungen in den neun Städten, was einem Anstieg von 8% und 7% im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie leadersnet.at berichtet.

Auch in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 zeigen die neun Städte ein positives Bild mit 7,548 Millionen Nächtigungen, einer Steigerung von 6%. Kettner betonte nicht nur die Zufriedenheit der Wiener Bevölkerung mit dem Tourismus, die bei beeindruckenden 90% liegt, sondern auch, wie wichtig es ist, nachhaltige Strategien zu verfolgen. Die Stadt Wien ist seit April 2025 Mitglied des „UN Tourism International Network of Sustainable Tourism Observatories“ (INSTO) und verfolgt eine „Visitor Economy Strategie“, die 2019 vorgestellt und 2025 überarbeitet wurde.

Investitionen in die Zukunft

Innsbruck geht mit vollem Elan in die Zukunft und investiert 25 Millionen Euro in die Freizeitqualität über die nächsten zehn Jahre. Dazu gehören auch 1,4 Millionen Euro, die in ein umfangreiches Sommer-Veranstaltungsprogramm fließen werden. Des Weiteren plant Innsbruck, 15 Millionen Euro in nachhaltige Lösungen zu investieren. Linz hingegen verfolgt eine Zukunftsstrategie bis 2030 mit Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit, um sich als international wettbewerbsfähige Destination zu etablieren.

Die Vertreter:innen der drei Städte sehen zudem große Chancen im kommenden Eurovision Song Contest (ESC), da sowohl Innsbruck als auch Wien sich als mögliche Austragungsorte bewerben. Diese Veranstaltung könnte nicht nur ein großes Publikum anziehen – die Zuschauerzahlen steigen jährlich, von 161 Millionen im Jahr 2022 auf voraussichtlich 164 Millionen im Jahr 2025, wie hospitalityinsights.ehl.edu berichtet –, sondern auch den heimischen Tourismus beflügeln. Die letzte Austragung des ESC in Wien im Jahr 2015 führte zu rund 30 Millionen Euro Umsatz und über 100.000 Gästen.

Chancen durch den ESC

Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehenter sieht im ESC 2026 eine goldene Gelegenheit, um Österreich als Kulturstandort und Tourismusland zu stärken. Der ESC bringt außergewöhnliche wirtschaftliche Impulse: So verzeichnete Basel, das den 69. ESC ausrichtete, während der Veranstaltungen eine Hotelbelegungsrate von 95%. Die geschätzte Wertschöpfung lag bei circa 64 Millionen Euro, wie rollingpin.ch berichtet.

Insgesamt sind Wien, Innsbruck und Linz zuversichtlich, dass die Bewerbung um den ESC nicht nur kurzfristig Touristenströme anziehen wird, sondern auch langfristig Auswirkungen auf die touristische Entwicklung zeigen kann. Es bleibt spannend, welche Stadt letztlich den Zuschlag erhält und welche weiteren Schritte die Städte in der kommenden Zeit unternehmen werden.

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OrtInnsbruck, Österreich
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