Kunst im Dienste der Umwelt: Vernissage Garbage Art in Wien Favoriten!

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Vernissage in Wien Favoriten zum Thema "Konsum - Reset" am 27.11.2025. Fokussiert auf Nachhaltigkeit und Elektroschrott-Recycling.

Vernissage in Wien Favoriten zum Thema "Konsum - Reset" am 27.11.2025. Fokussiert auf Nachhaltigkeit und Elektroschrott-Recycling.
Vernissage in Wien Favoriten zum Thema "Konsum - Reset" am 27.11.2025. Fokussiert auf Nachhaltigkeit und Elektroschrott-Recycling.

Kunst im Dienste der Umwelt: Vernissage Garbage Art in Wien Favoriten!

Am 27. November 2025 fand im GB*Stadtteilbüro im 10. Bezirk eine spannende Vernissage mit dem Titel „Garbage Art“ statt, die im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung (EWWR 2025) organisiert wurde. Unter dem Motto „Konsum – Reset – bewusster leben, weniger Müll“ diskutierten zahlreiche Teilnehmer über die drängenden Herausforderungen im Bereich Elektroschrott.

Die Veranstaltung zog Menschen an, die ihren Konsum hinterfragen und nachhaltiger leben möchten. Der Bezirkvorsteher Marcus Franz eröffnete das Event und teilte dabei alltagsnahe Beispiele für einen bewussten Lebensstil. Die Aktivistin Stella Wittmann, Gründerin von Plastic Planet Austria, hielt eine beeindruckende Präsentation über die weitreichenden Auswirkungen des übermäßigen Konsums und die Notwendigkeit einer Veränderung. Die Diskussion drehte sich vor allem um den Druck, ständig Neues zu besitzen und die damit verbundenen Belastungen für unseren Planeten. Denn nach wie vor verschwinden Millionen von alten Elektrogeräten in der Landschaft, oft illegal entsorgt, und stellen ein ernstes Umweltproblem dar, das gegen die Prinzipien einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft spricht, wie Greenpeace betont.

Die Herausforderung Elektroschrott

Ein zentrales Thema der Veranstaltung war der Elektroschrott und wie dieser global verwaltet wird, insbesondere in Afrika. Es wurde deutlich, dass der aktuelle Umgang mit Elektrogeräten oft in der Schaffung von Abfall und Umweltverschmutzung resultiert. Der WWF zeigt in seiner Studie „Modell Deutschland Circular Economy“, dass die Einführung einer tatsächlichen Kreislaufwirtschaft, die Recycling als letzte Option betrachtet, der Schlüssel zur Reduzierung von Elektroschrott sein könnte. Strategien zur Verlängerung der Lebensdauer von Produkten und zur Förderung von Remanufacturing wurden als besonders wichtig hervorgehoben, um die schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

Interessant war auch die Diskussion über die drei Lightning Talks, die spezifische Aspekte des E-Waste-Problems thematisierten. Elizabeth G. Toth sprach über digitale Nachhaltigkeit, während Chieh Pan die soziale Innovation im Sachspendenmanagement beleuchtete. Peter Bernscherer ging auf die Möglichkeiten des digitalen Umweltschutzes ein, sowie den Zugang zu Technologien.

Praxisnahe Ansätze und Strategien

Ein wichtiges Element der Vernissage war die praxisnahe Aufklärung, die den Teilnehmern Einblicke in nachhaltige Lebensstile bot. So stellte das Reparaturnetzwerk in Wien in einer Broschüre nur drei Betriebe vor, die Mixer zur Reparatur annehmen. Die Realität zeigt jedoch, dass viele Betriebe Reparaturen als unwirtschaftlich einschätzen, was die Notwendigkeit unterstreicht, Konsumgewohnheiten zu hinterfragen und bewusster zu leben. Geduldig antwortete Stella Wittmann auf zahlreiche Fragen aus dem Publikum und regte vermittelnde Gespräche in der Podiumsdiskussion unter der Leitung von Doris Holler-Bruckner an.

Die Veranstaltung war nicht nur eine Plattform für Informationen, sondern auch ein Ort des Austauschs über mögliche Lösungen zur Reduzierung des Mülls. Bezirksvorsteher Franz überraschte die Teilnehmer mit praktischen Geschenken, wie Taschenaschern, die zur Müllvermeidung anregen sollten. Unterstützt wurde das Event auch durch den Forum nachhaltig Wirtschaften, das Druckwerke an die Anwesenden verteilte, um nachhaltige Praktiken zu fördern.

In dieser Zeit, in der der Konsum überhandnimmt und der Elektroschrott zunimmt, ist es entscheidend, dass wir nachhaltig wirtschaften und auf Kreislaufwirtschaft setzen. Ob es darum geht, Geräte zu teilen, sie länger zu nutzen oder zu reparieren, jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten. Mit dem richtigen Bewusstsein und praktischen Ansätzen können wir alle dazu beitragen, die Erde für zukünftige Generationen zu bewahren.