Illegale Geschäfte in Wien: Schattenwirtschaft boomt, Polizei schlägt zu!
Illegale Betriebe in Wien nehmen zu: Schattenwirtschaft wächst, während neue Trends und Herausforderungen die Stadt prägen.

Illegale Geschäfte in Wien: Schattenwirtschaft boomt, Polizei schlägt zu!
Die Schattenwirtschaft blüht derzeit in Wien – insbesondere in Bereichen, die man nicht immer auf den ersten Blick vermutet. Laut Berichten von Falter nehmen illegale Geschäfte, besonders in der Schönheitsbranche, stark zu. Ob bei nicht lizenzierten Schönheitskliniken oder illegalen Fleischereien – der Markt für solche Dienstleistungen expandiert rasant, was die Behörden vor große Herausforderungen stellt.
Ökonom Friedrich Schneider prognostiziert, dass der Anteil der Schattenwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Österreich von 7,8 % im Vorjahr auf 8,1 % steigen wird. In den letzten zwei Jahren hat die Gruppe der Sofortmaßnahmen in Wien sage und schreibe 386 illegale Betriebe aufgedeckt, darunter fünf Schönheitskliniken. Auch verschiedene illegale Fleischereien und eine Autowerkstatt kamen im Jahr 2025 ans Licht.
Einblick in die Schattenwirtschaft
Die Schattenwirtschaft umfasst wirtschaftliche Tätigkeiten, die nicht in das Sozialprodukt eingehen und damit auch nicht besteuert werden. Besonders in Österreich hat sich hierbei ein System entwickelt, in dem viele Dienstleistungen bewusst verheimlicht werden, um staatliche Regulierung zu umschiffen. Diese Art der Wirtschaftstätigkeit beinhaltet sowohl den illegalen Teil als auch die Selbstversorgungswirtschaft, wie ehrenamtliche Tätigkeiten oder häusliche Pflege, die nicht erfasst werden.
Schneider und weitere Experten berichten, dass gut organisierte Strukturen in der Schattenwirtschaft polizeiliche Ermittlungen erschweren. Zu den häufigsten Delikten in diesem Bereich zählen Rauschgifthandel und Schwarzarbeit. Statista berichtet, dass in Deutschland ein ähnliches Bild zu sehen ist: Hier wird die Schattenwirtschaft auf einen Anteil von 5 bis 10 % des BIP geschätzt, mit typischen Bereichen wie Baugewerbe und illegalem Handel.
Wien im Blickpunkt
In Wien zeigt sich die Schattenwirtschaft besonders in illegalen Tabakfabriken, wie die kürzliche Aufdeckung einer illegalen Fabrik in Floridsdorf bewies, bei der über 200 kg Tabak und Shisha-Zubehör beschlagnahmt wurden. Solche Aktivitäten sind nicht nur ein Ärgernis für den legalen Markt, sondern schaden der gesamten Wirtschaft, da sie eine hohe Dunkelziffer an Schäden verursachen, die oft in den Milliardenbereich geht.
Die Auffälligkeiten in der Wiener Schattenwirtschaft sind Teil eines größeren Phänomens, das sich in zahlreichen Ländern zeigt. Insgesamt sind die finanziellen Schäden durch Schattenwirtschaft und Schwarzarbeit nicht zu unterschätzen. In Deutschland etwa belief sich der wirtschaftliche Schaden im Jahr 2022 auf gut 686 Millionen Euro – und das, obwohl viele dieser Leistungen oft als Kavaliersdelikt angesehen werden, wie die Wikipedia feststellt.
Wien bleibt also ein spannendes Spielfeld für die Ermittler, während die Schattenwirtschaft immer mehr an Einfluss gewinnt. Es bleibt abzuwarten, ob und wie die Behörden auf diese Entwicklungen reagieren werden, um den illegalen Aktivitäten ein Ende zu setzen und ihre eigenen Statistiken zu bereinigen.