Drogenrausch auf E-Scooter: Chaos im 10. Bezirk! Polizei schlägt zu!

Drogenrausch auf E-Scooter: Chaos im 10. Bezirk! Polizei schlägt zu!

Favoriten, Österreich - Im 10. Bezirk von Wien führte die Polizei intensive Schwerpunktkontrollen durch, die sich vor allem auf E-Scooter, Radfahrer und die sogenannte „Road-Runner“-Szene konzentrierten. Dabei wurden etliche Verstöße festgestellt, die sich nicht nur auf die Benutzung öffentlicher Straßen und Wege, sondern auch auf die allgemeinen Verkehrsregeln bezogen. Die Kontrolleure verhängten vor Ort Strafen in Höhe von rund 6.300 Euro, da viele Fahrer sich nicht an die geltenden Vorschriften hielten. Laut Heute gab es unter anderem Fälle, in denen E-Scooter-Lenker unter Drogeneinfluss, insbesondere Crystal Meth und Heroin, rote Ampeln missachteten.

Ein weiterer besorgniserregender Aspekt war die technische Überprüfung der E-Scooter. Mehrere der über 600 Watt starken E-Scooter – konkret 800 und 1.400 Watt – waren illegal modifiziert, was nicht nur gegen die Vorschriften verstößt, sondern auch die Sicherheit der Fahrer und Fußgänger gefährdet. Auch ein 16-jähriger Fahrer, der ohne gültige Lenkberechtigung in einem Mietwagen unterwegs war, wurde angehalten. Die Polizei konnte auch PKW-Fahrer identifizieren, die mit nicht genehmigten Fahrzeugmodifikationen und unter Missachtung von Verkehrsregeln unterwegs waren.

Regeln für E-Scooter-Fahrer

E-Scooter bringen frischen Wind in die Mobilität – doch sie sind nicht ohne Regeln. So müssen E-Scooter mit einer Haftpflichtversicherung ausgestattet sein und benötigen eine Betriebserlaubnis, um legal im Straßenverkehr bewegt werden zu können. Die Elektrokleinstfahrzeugverordnung (EKfV) regelt diese Anforderungen. Zukünftige Neuregelungen zielen darauf ab, den Verkehr sicherer zu gestalten. Invalidiert werden soll beispielsweise das Fahren auf Gehwegen und in Fußgängerzonen, das nur mit Schrittgeschwindigkeit gestattet ist, um Fußgänger nicht zu gefährden. Laut ADAC dürfen E-Scooter ausschließlich auf Radwegen, Radfahrstreifen und in Fahrradstraßen fahren.

Ein bedeutsames Detail: Es gibt kein Führerscheinpflicht für E-Scooter-Fahrer, jedoch müssen sie mindestens 14 Jahre alt sein. Das Tragen eines Helms wird empfohlen, ist aber nicht gesetzlich vorgeschrieben. Um die Sicherheit auch in Zukunft zu erhöhen, sind weitere Vorschriften in Planung. Ab 2027 sollen neue Fahrzeuge mit Blinkern ausgestattet werden, und es werden strengere Sicherheitsanforderungen für die Batterien eingeführt.

Strafmaßnahmen und Verkehrssicherheit

Die Sicherheitslage bei E-Scootern wirft Fragen auf. In Deutschland wurden 2023 insgesamt 9.425 Unfälle mit Elektrokleinstfahrzeugen registriert, darunter 22 tödliche. Die Unfallschwerpunkte zeigen, dass E-Scooter einen Anteil von rund 3,2 % an Unfällen mit Personenschaden haben, was Anlass zur Sorge gibt. Daher wird ebenfalls an einer Überarbeitung der gesetzlichen Bestimmungen gearbeitet, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die gesetzlichen Rahmenbedingungen klarer zu gestalten, so eine neue FAQ zur Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung.

Zusammengefasst zeigt sich, dass die Nutzung von E-Scootern mit Verantwortung einhergeht und dass es wichtig ist, die festgelegten Regeln zu befolgen. Die laufenden Kontrollen in Wien sind ein klarer Hinweis darauf, dass die Sicherheitslage ernst genommen wird. E-Scooter-Fahrer sind aufgerufen, sich an die Verkehrsregeln zu halten, um die Mobilität in unserer Stadt weiterhin sicher und angenehm zu gestalten.

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OrtFavoriten, Österreich
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