Beč auf dem Weg zur Klimaneutralität: Erste Geothermie-Anlage in Planung!

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Aspern bereitet sich auf den Bau des ersten geothermischen Kraftwerks Wiens vor, um bis 2040 klimaneutrale Energie zu liefern.

Aspern bereitet sich auf den Bau des ersten geothermischen Kraftwerks Wiens vor, um bis 2040 klimaneutrale Energie zu liefern.
Aspern bereitet sich auf den Bau des ersten geothermischen Kraftwerks Wiens vor, um bis 2040 klimaneutrale Energie zu liefern.

Beč auf dem Weg zur Klimaneutralität: Erste Geothermie-Anlage in Planung!

Was tut sich in Wien? In den letzten Wochen hat sich in der Donaustadt viel bewegt, denn der Bau der ersten tiefen Geothermalanlage in der Seestadt Aspern nimmt konkrete Formen an. Bereits im Dezember 2024 hat das gemeinsame Unternehmen „deeep“, welches von den beiden bedeutenden Energieunternehmen OMV und Wien Energie gegründet wurde, mit dem Bohren für die Geothermalanlage begonnen. Diese Initiative ist ein entscheidender Schritt in Richtung klimaneutraler Wärmeversorgung für die Stadt.

Bei den Bohrungen, die bis zu 3.000 Meter in die Erde reichen, wird gezielt die geologische Formation des „Aderklaaer Konglomerats“ angesteuert, die über Thermalwasser mit Temperaturen um die 100 °C verfügt. Laut Seebiz soll die gewonnene Wärme sowohl für die Beheizung als auch für die Stromproduktion verwendet werden. Die abgekühlte Wasser wird wieder in den Untergrund zurückgeführt, was die Nachhaltigkeit des Systems sicherstellt. Damit wird bis 2028 eine klimaneutrale Wärmeversorgung für rund 20.000 Haushalte angestrebt, während bis 2040 die Kapazität auf 200.000 Haushalte ausgeweitet werden soll.

Wichtige Etappen und Ausblick

Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von etwa 90 Millionen Euro stellt dieses Projekt nicht nur einen wirtschaftlichen Fortschritt dar, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen in Wien. Wie sef.ba berichtet, wird die erste Anlage somit ein Pionierprojekt sein, das möglicherweise bis Anfang 2025 in Betrieb genommen wird. Wien hat sich das Ziel gesetzt, bis 2040 komplettes, umweltfreundliches Fernwärme zu erreichen – eine Vision, die in greifbare Nähe rückt.

Geothermie wird als eine Schlüsselressource betrachtet, um die dringend benötigte Energiewende zu realisieren. In einer Diskussion des Green Energy Lab im vergangenen Jahr wurde betont, dass diese Technologie ein wichtiger Bestandteil des zukünftigen Wärme- und Energiemixes ist. Gerade in Wien, wo die geothermischen Ressourcen vielfältig sind und bereits eine entwickelte Fernwärmenetz vorhanden ist, liegen die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung auf dem Tisch.

Die Zukunft der Geothermie in Wien

Die erste geothermische Anlage markiert lediglich den Anfang: Geplant sind bis zu sieben solcher Einrichtungen in den Bezirken Donaustadt und Simmering, die zusammen eine Gesamtleistung von 200 Megawatt erreichen wollen. Das bevorstehende Projekt wird zweifellos zur Stärkung der Energieunabhängigkeit beitragen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern, was nicht nur der Umwelt, sondern auch der Stadt selbst zugutekommt.

Im öffentlichen Informationszentrum in der Seestadt Aspern können Interessierte mehr über das Projekt erfahren und sich zu geführten Touren anmelden. Die Möglichkeiten der geothermischen Energie für Wiens zukünftige Energieversorgung sind beim besten Willen nicht zu unterschätzen — hier ist definitiv Bewegung im Gange!

Quellen: