Döbling setzt starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen am 27. November!
Im 23.11.2025 setzen Döblinger Fraktionen am Sonnbergmarkt ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen im Rahmen der UN-Kampagne „Orange the World“.

Döbling setzt starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen am 27. November!
An einem bedeutsamen Donnerstag, dem 27. November, setzen die Fraktionen im Bezirksparlament Döbling ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Die gemeinsame Aktion findet von 15.30 bis 18.30 Uhr am Sonnbergmarkt statt und steht allen Interessierten offen. Stellvertretende Bezirksvorsteherin Mahboobeh Bayat von der SPÖ hat die Initiative ins Leben gerufen, um auf ein globales, ernstzunehmendes Problem aufmerksam zu machen. Die Veranstaltung ist Teil der UN-Kampagne „Orange the World“, die vom 25. November bis 10. Dezember läuft und mit einer stark visuellen Kunstinstallation aufwartet.
Diese Installation, bestehend aus alltäglichen Haushaltsgegenständen und künstlichem Blut, soll die Betroffenen von Gewalt in den Fokus der Besucher rücken und Wege aufzeigen, wie man helfen kann. Durch die Aktion wird angestrebt, das Bewusstsein für die Situation von Frauen und Mädchen zu schärfen und Handlungsoptionen für die Gesellschaft darzulegen. „Das Thema Gewalt gegen Frauen betrifft uns alle und geht leider auch oft unter“, meint Bayat.meinbezirk.at
Kampagne gegen digitale Gewalt
Im Rahmen dieser Initiative wird auch die UN-Kampagne 2025 thematisiert, die sich speziell mit digitaler Gewalt auseinandersetzt. Es ist eine alarmierende Tatsache, dass zwischen 16 und 58 Prozent aller Frauen und Kinder von digitaler Gewalt betroffen sind, wie die Zahlen belegen.unwomen.at Digitale Räume, in denen Frauen und Mädchen sich entfalten sollten, können sich oft als gefährlich erweisen, da sie häufig von Belästigung, Übergriffen und Kontrolle geprägt sind.
Diese Form der Gewalt wird als die am schnellsten wachsende Gewaltart angesehen. Laut Berichten erleben in Deutschland sogar 63 Prozent der Frauen digitale Gewalt. Insbesondere prominente und politisch engagierte Frauen stehen dabei im Fokus, denn Hasskommentare und Drohungen betreffen 75 Prozent der Influencerinnen und 72 Prozent der Journalistinnen. „Digitale Gewalt kann klein anfangen, folgert aber oft in massiven Bedrohungen und realer Gewalt“, erklärt UN Women, die sich weiterhin für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzen.
Der Aufruf zur Veränderung
Die Kampagne unter dem Motto „UNiTE to End Digital Violence against All Women and Girls“ fordert nicht nur dazu auf, digitale Gewalt sichtbar zu machen, sondern auch Maßnahmen zu ergreifen. Der rechtliche Schutz muss verbessert werden, und es wird ein umfassendes Gesetz gefordert, das Frauen und Mädchen einen Rechtsanspruch auf Hilfsangebote einräumt. Eine Petition, die über 180.000 Unterschriften gesammelt hat, setzt sich für die konsequente strafrechtliche Verfolgung von digitalen Drohungen und Hasskommentaren ein.
In diesem Kontext setzt sich auch Ruth Moschner für ein neues Gewalthilfegesetz ein, welches den Opfern von digitaler und geschlechtsspezifischer Gewalt den dringend benötigten Beistand liefern soll. Während in der Gesellschaft ein Umdenken gefordert wird, zeigt der bevorstehende Aktionstag in Döbling, dass auch vor Ort Maßnahmen ergriffen werden, um gegen Gewalt an Frauen einzutreten und aufzuklären.tagesschau.de