20 Jahre Kontakt Sammlung: Kunst-Renaissance in Mittelosteuropa!

Entdecken Sie die Kontakt Sammlung, gegründet 2004 zur Unterstützung der Kunst in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, und deren bedeutenden Einfluss.
Entdecken Sie die Kontakt Sammlung, gegründet 2004 zur Unterstützung der Kunst in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, und deren bedeutenden Einfluss. (Symbolbild/MW)

20 Jahre Kontakt Sammlung: Kunst-Renaissance in Mittelosteuropa!

Wien, Österreich - Ein spannendes Kapitel der Kunstgeschichte wird in Wien durch die Kontakt Sammlung weitergeschrieben. 2004 gegründet von der ERSTE Stiftung in Zusammenarbeit mit der Erste Group Bank AG, hat sich diese Sammlung zur Aufgabe gemacht, künstlerische Entwicklungen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa zu fördern. Der Fokus liegt besonders auf Kunst, die bis dato in der Kunstgeschichte oft unzureichend gewürdigt wurde und umfasst rund 1.400 Werke von 180 Künstler:innen.

Welchen Weg verfolgt die Kontakt Sammlung? Ein ganz spezielles Ziel steht im Raum: Die Unterstützung der fragilen Situation öffentlicher Institutionen in der Region. Dabei verzichtet die Organisation bewusst darauf, als fester Bestandteil eines Museums zu fungieren. Dadurch bleibt sie flexibel und kann immer wieder neue Impulse setzen, um frische Interpretationen und Zusammenhänge in der Kunstgeschichte zu eröffnen.

Die Verbindung zur Neo-Avantgarde

Als künstlerisches Erbe wird vor allem die neo-avantgardistische Kunst der 1960er- und 70er-Jahre in den Mittelpunkt gerückt. Diese erfolgsversprechende Richtung hat das Potenzial, die konventionellen Kunstgeschichten herauszufordern und den Dialog zwischen Künstler:innen zu fördern. Der Name „Kontakt“ selbst ist eine Hommage an die Werkserie “KONTAKT (Anti-Happening)” des bekannten Künstlers Július Koller.

Um diese Idee weiter zu tragen, agiert die Sammlung als nomadisches Projekt, das ohne festes Museum operiert. So bleibt sie reaktionsfähig und kann Themen wie die Klimakrise sowie Ressourcenknappheit in ihrem Ausstellungskonzept berücksichtigen. In naher Zukunft steht ein wichtiger Meilenstein an: 2024 wird das 20-jährige Jubiläum der Kontakt Sammlung gefeiert. Anlass, um nicht nur Rückschau zu halten, sondern auch die Zukunft und die Herausforderungen der Kunst zu betrachten.

Nachhaltigkeit und Engagement

Ein zentraler Aspekt der Zukunftsplanung der Kontakt Sammlung ist offenbar das Bestreben nach Nachhaltigkeit. Geplant sind Maßnahmen, um CO2-intensive Kunsttransporte und materialintensive Ausstellungen zu vermeiden. In einem Zeitalter, in dem Umweltbewusstsein eine immer größere Rolle spielt, zeigt die Sammlung ein gutes Händchen, um Kunst und Verantwortung miteinander zu verbinden.

Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern, darunter die Banca Comercială Română (BCR) und Česká spořitelna, die ebenfalls im Dienste dieser kulturellen Mission stehen. Die Kunstschaffenden im Beirat der Sammlung, darunter Silvia Eiblmayr, Georg Schöllhammer und Adam Szymczyk, bringen ihre Expertise und Erfahrungen ein, um die Vision der Sammlung voranzutreiben.

In der Kunstgeschichte wird der Austausch von Ideen und Innovationen durch Plattformen wie das Themenportal Geschichte der Kunstgeschichte gefördert. Hier können Forschende aktuelle Entwicklungen dokumentieren und die Geschichte der Kunst multiple Perspektiven beleuchten. Dieser interdisziplinäre Ansatz ist entscheidend, um einen umfassenden Blick auf die Kunst zu ermöglichen und neue Verknüpfungen zu schaffen.

Die Kontakt Sammlung steht als Zeichen eines künstlerischen Aufbruchs in Wien und darüber hinaus. mit einem klaren Fokus auf das Bewahren von Erbe und das Fördern zeitgenössischer Kunst. Sie beweist, dass Kunst und Umweltbewusstsein Hand in Hand gehen können und lädt alle interessierten Kunstliebhaber ein, die vielfältigen Möglichkeiten dieser dynamischen Sammlung zu entdecken.

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OrtWien, Österreich
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