Polizei erschießt Serben in Wien: Dringender Notruf der Eltern!

Polizei erschießt Serben in Wien: Dringender Notruf der Eltern!
Wien-Brigittenau, Österreich - Ein dramatischer Vorfall hat sich heute in der Wiener Brigittenau ereignet. Ein 28-jähriger Serbe wurde von Beamten der WEGA (Wiener Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität) angeschossen, nachdem er die Einsatzkräfte mit einem Messer bedrohte. Die Situation eskalierte schnell, nachdem die Eltern des Mannes am Sonntag um 13:30 Uhr den Notruf wählten und ihre Sorgen über seinen psychischen Zustand äußerten. Die Polizei betratt daraufhin die Wohnung des Mannes, der mit einem Küchenmesser auf die Beamten zukam.
Trotz wiederholter Versuche, den Mann zu beruhigen, blieb der Einsatz eines Tasers ohne Wirkung. Unter dem Druck der bedrohlichen Lage sahen sich die Beamten gezwungen, Schüsse abzugeben, was zu lebensgefährlichen Verletzungen bei dem Mann führte. Er wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht und von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen aufgenommen, während die Staatsanwaltschaft Wien sowie das Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung die Umstände des Schusswaffengebrauchs untersuchen.
Sichere Alternativen zur Gewalt
Die Diskussion über den Einsatz von Elektroschockgeräten, wie dem Taser, erhält durch diesen Vorfall neue Brisanz. Laut der Deutschen Polizeigewerkschaft könnten diese Distanzelektroimpulsgeräte eine wichtige Rolle bei der Deeskalation von Gewaltsituationen spielen. Die Gewaltkriminalität hat in den letzten Jahren einen Höchststand erreicht, tagtäglich werden rund 305 Polizisten Opfer von Straftaten, während sie increasingly mit psychisch auffälligen oder drogenabhängigen Personen konfrontiert sind.
Das neueste Taser-Modell kann aus über 13 Metern Entfernung eingesetzt werden und ist in der Lage, Gegner für mehrere Sekunden handlungsunfähig zu machen. In Ländern wie Deutschland und Österreich wird bereits über den flächendeckenden Einsatz nachgedacht, auch in Anbetracht der hohen Anzahl von Vorfällen, bei denen Personen durch Polizeikugeln ums Leben kamen. So verzeichnete Bayern im Jahr 2024 die höchste Zahl an durch Polizeigewalt verursachten Todesfällen seit 1997.
Kontroversen um den Einsatz von Tasern
Trotz der potenziellen Vorteile gibt es auch kritische Stimmen. Amnesty International berichtet über zahlreiche Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit dem Einsatz von Elektroschockgeräten. Zwischen 2014 und 2024 dokumentierte die Organisation deren Einsatz in über 40 Ländern, oftmals in problematischen Kontexten wie Demonstrationen oder psychiatrischen Einrichtungen. Die Berichte zeigen, dass der Einsatz von Tasern auch ernsthafte gesundheitliche Folgen für die Betroffenen haben kann.
Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass seit 2021 mindestens zehn Todesfälle in Deutschland im direkten Zusammenhang mit Taser-Einsätzen registriert wurden, oft bei Menschen in psychischen Krisen. Mathias John von Amnesty International kritisiert den Einsatz dieser Geräte gegen nicht gewalttätige Personen und in dynamischen Einsatzlagen. Die Forderung nach strengen Regelungen für den Umgang mit solchen Geräten wird immer lauter, um eine missbräuchliche Verwendung zu verhindern.
Die aktuelle Debatte über den Taser zeigt, dass sowohl Sicherheit als auch Menschenrechte in Einklang gebracht werden müssen. Ob der Taser tatsächlich eine Lösung sein kann oder lediglich zu mehr Konflikten führt, bleibt bis zur Klärung des aktuellen Vorfalls in Wien abzuwarten.
Für eine tiefere Einsicht in die Thematik sind weiterführende Informationen auf den Seiten von krone.at, dpolg.de und amnesty.de zu finden.
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Ort | Wien-Brigittenau, Österreich |
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